Nachdem mich Teil 1 so unvorbereitet getroffen hat, war ich natürlich diesmal besser vorbereitet. Glücklicherweise macht diese Fortsetzung so weiter, wie es das Original vorgemacht hat. Der außergewöhnliche Mix aus Komödie und brutaler Action ist erhalten geblieben. Sehr gut.
Wie schon bei Teil 1 ist es vor allem ‚Hit-Girl‘ (Chloë Grace Moretz), die die Akzente setzt. Allerdings weiß auch der titelgebende Charakter ‚Kick-Ass‘ (Aaron Taylor-Johnson) durchaus zu gefallen. In vielen Szenen wird auch an den von Nicolas Cage im ersten Teil so herrlich gespielten „Big Daddy“ erinnert – irgendwie schade, dass das Drehbuch damals keine Chance ließ, ihn hier doch noch dabei sein zu lassen. In seine Fußstapfen tritt als prominenter Superheld Jim Carrey. Eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Besetzung, doch Carrey passt (auch ungewohnt muskulös) als ‚Colonel Stars And Stripes‘ hier sehr gut hinein. Ich hätte mich sogar über noch mehr Screentime mit ihm als Anführer der Superhelden-Truppe gefreut.
„Kick-Ass 2“ ist eine durchaus gelungene Fortsetzung geworden. Viele der guten Eigenschaften des Vorgängers wurden übernommen, ohne die Geschichte noch mal 1:1 zu erzählen. Mir ist er eine Spur weniger brutal vorgekommen als noch Teil 1. Vielleicht liegt diese Empfindung aber auch daran, dass das große Überraschungsmoment von damals nun weggefallen ist. Trotzdem noch immer empfehlenswert.
