Bachelorette ist keine Komödie im klassichen Sinn: Man sucht verzweifelt nach Schenkelklopfern und Brachialhumor. Er erinnert auch etwas an die Apatow Filme, lange Erzählungen ohne merkliche Höhepunkte.
Alles startet mit einem kaputten Hochzeitskleid, dass die drei "besten" Freundinnen von Becky verursacht haben. Freundinnen im übertagenen Sinn, denn die Bitch Faces sind Miststücke der feinsten Art. Becky würde man neumodern als Duff bezeichnen, sie ist aber die einzige, die ihre High School Zeit hinter sich gelassen hat und ihr Leben lebt. Katie ist Verkäuferin, Isla Fisher wiederholt hier ein wenig ihre Rolle aus Shopaholic. Sie ist naiv und feiert jedes Wochenende bis zur Besinnungslosigkeit.
Gena ist auch nach Jahren noch nicht über die Trennung von ihrem ersten Freund hinweg, seine Anwesenheit bei der Hochzeit macht die Sache nicht besser.
Regan ist erste Brautjungfrau und plant die Hochzeit, obwohl sie eigentlich nur Eifersucht verspürt. Sie ist seit Jahren in einer Beziehung und erfolgreich, eigentlich sollte sie die erste sein, die unter die Haube kommt.
So lassen drei junge Frauen ihren Frust an ihrer Freundin aus, obwohl sie bei sich selbst anfangen sollten.
Alle Damen überzeugen vollends in ihren Rollen, Kirsten Dunst, Lizzy Chaplan und Isla Fisher sind quasi die erwachsenen Mean Girls.
Der Film selbst ähnelt, wie schon bei anderen erwähnt, einem Trauerspiel. Das Ende ist zwar durchaus klassisch, hat aber dennoch keinen typischen Happy End Charakter.
