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70.7% Bewertung
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    Hereafter

    Ein Film, der bis auf den spektakulären, aber doch definierten Anfang der Tsunamikatastrophe, von jeglicher Action verschont bleibt. Der Film wird vom Tod begleitet, und jeder der Drei Hauptcharaktere hat sein Päckchen zu tragen. Jeder geht anders damit um und ist im alltäglichen Lernprozess, den niemand so recht zu akzeptieren vermag. Für mich ist dieser Film ein kleines Kunstwerk. Ich verstehe jedoch auch, wenn viele meinen er sei langweilig - doch dann sollte man einfach genauer hinsehen.
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    15.01.2012
    09:34 Uhr
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    Auf hohem Niveau enttäuschend

    Ich bin ja wirklich ein großer Fan von C. Eastwood UND P. Morgan - aber neben einzelnen großen Szenen bleibt gediegene Langweile. Das Thema Nahtoderfahrungen wird dabei zur esoterischen Frage verschwurbelt. Nun Eastwood macht deswegen so gute Filme, weil er einfach VIELE macht. Und dazu gehören dann halt auch so passable wie dieser.
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    27.02.2011
    18:58 Uhr
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    schwieriges Thema

    eigentlich interessieren mich solche Filme und dieses Thema gar nicht so. Aber als ich gelesen habe, dass es ein Eastwood-Film ist, musste ich mir den natürlich anschauen und fand ihn eigentlich ziemlich gut umgesetzt. Zumal das auch ein schwieriges Thema ist, wo man aufpassen muss, dass man nicht zu sehr in irgendein Klischee abdriftet. Aber dennoch durchaus interessant, wenn man sich mal auf das Thema einlassen kann.
    25.02.2011
    09:38 Uhr
  • Bewertung

    trotz diverser kritiken ....

    also mir der film gut gefallen .... ein guter film - eastwood in alter souveränität
    01.02.2011
    21:24 Uhr
    • Bewertung

      Gut, aber nicht genial

      Clint Eastwood hat zwischen den Meilensteinen der Filmgeschichte, die er uns bisher geschenkt hat, immer wieder auch Filme gedreht, die an das hohe Ideal ihrer Geschwister nicht heran kamen. Wahrscheinlich geht es Geschwistern oft so, dass sie an ihren Brüdern und Schwestern gemessen werden und automatisch hinter den Erwartungen zurückbleiben müssen, weil sie eben nicht jemand anderer sind. Nach seinem letzten Film "Gran Torino", in dem Clint zum letzten Mal auch vor der Kamera zu sehen war, ist das nun sein erster Film, bei dem er sich auf das Regieführen beschränken würde. Meine erste Befürchtung, die Zusammenarbeit mit Spielberg und den Produzenten Kennedy/Marshall würde den Film in eine bestimmte Richtung beeinflussen, hat sich nur zum Teil bewahrheitet und das ist gut so. Anstelle die menschliche Vergänglichkeit und den Verlust geliebter Menschen an den einzelnen Figuren exemplarisch zu zelebrieren, zeichnet Eastwood ein erstaunlich distanziertes Bild der unterschiedlichen Glaubenswelten und Überzeugungen, die es rund um das Thema "Tod und Jenseits" gibt. Er lässt dabei keine Präferenz für eine bestimmte Richtung erkennen, sondern stellt sie neutral nebeneinander. Sein Film wird dadurch wesentlich glaubwürdiger und weniger emotional, wenngleich ihm jedoch die Zusammenführung der zuvor eher lose nebeneinander verlaufenden Handlungen zum Schluss hin eher missglückt. Die Vermutung,Spielberg hätte hier seine Finger im Spiel gehabt, lässt sich nicht ganz von der Hand weisen.
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      24.02.2011
      10:55 Uhr
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    Hereafter


    Das Drehbuch von Peter Morgan erzählt in drei Geschichten die Schicksale von drei Menschen, auf verschiedene Art und Weise mit dem Thema „Tod“ konfrontiert werden. Die einzelnen Handlungsstränge stehen sich Gegenseitig im Weg, wodurch der Film es nie richtig schafft an Fahrt aufzunehmen. Den Figuren gelingt es, aufgrund der jeweiligen nur relativ kurzen Screen Time nicht, charakterliche Tiefgründigkeit zu entwickeln.

    Hervorzuheben ist jedoch die Geschichte mit Cecil De France, die sich durch eine tolle Schauspielleistung auszeichnet. In diesem Teil des Films widmet sich eine Journalistin nach einem Nahtoderlebnis der Frage nach dem „Danach“. Eastwood arbeitet hier stark in gewohnt ruhiger Manier mit nonverbalen Elementen, die viele Rückschlüsse auf das Gefühlsleben und auf die Beweggründe der Frau zulassen. In der Geschichte mit Matt Damon sind im Gegensatz dazu vermehrt informationstragende und erklärende Dialoge anstatt visueller Elemente vorherrschend.

    „Hereafter“ kratzt an der Oberfläche der Frage nach dem Leben nach dem Tod, ohne jedoch irgendwelche religiösen Ansätze zu thematisieren. Der Film ist eine hybride Form zwischen Wissenschaft und dem Mysteriösen und schwebt irgendwo zwischen Intellekt und Unterhaltung. Dennoch legt man sich auf die Botschaft fest, dass es eine Geisterwelt gibt und dass der Tod nicht das Ende ist. Dem kann man gegenüberstehen wie man will und diese Punkte dem Film sowohl positiv als auch negativ anlasten.

    Der Film beginnt mit der Tsunamikatastrophe von 2004. Normalerweise denkt man nun an Action, tausende verzweifelte Menschen und Roland Emmerich. Eastwood schafft es jedoch, bereits nach wenigen Minuten einen ersten Höhepunkt zu setzen. Visuell großartig, trocken inszeniert und ohne unnötigen Kitsch, fegt die Riesenwelle über ein Ferienparadies hinweg, jedoch ohne das Leid der Menschen auszunutzen und sich daran zu erfreuen. Im Verlauf des Films wird auch noch der Bombenanschlag auf die Londoner U-Bahn untergebracht, was jedoch nebensächlich und unnötig wirkt.

    „Hereafter“ ist durchaus kein schlechter Film, jedoch konnte man sich von Eastwood nach seinen Erfolgen in den letzten Jahren mehr erwarten.
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    25.01.2011
    13:35 Uhr