Henry (Eric Bana) hat eine genetische Krankheit. Diese führt zu spontanen Zeitsprüngen. Er ist ein Zeitreisender, der seine "Macht" nicht kontrollieren kann. Klingt wie abgeklatschte Hollywood Science Fiction, ist jedoch abgeklatschte Romantik. Denn das eigentlich Schlimme ist, dass Henry eine langjährige Beziehung mit Clare (Rachel McAdams) führt. Diese hat zwar vollstes Verständnis für das Leiden ihres Mannes, doch die Zeitpunkte, zu denen Henry ohne Vorwarnung einen Zeitsprung macht und somit verschwindet, sind immer die ungünstigsten.
Freundschaft, Liebe, Ehe, Familie... die Geschichte eines Mannes mit ungewöhnlichen Fähigkeiten ist von Robert Schwenke, der zuvor schon mit "Flightplan" enttäuschte, voller Pracht, jedoch ohne viel Herz inszeniert. Die Bilder (toll fotografiert von Florian Ballhaus, dem Sohn des legendären Kameramannes Michael Ballhaus) befinden sich an der Grenze von Romantik und Kitsch.
Besonders negativ auffallend ist das zu konstruiert wirkende Skript. Hier muss den Schauspielern jedoch ganz großes Lob zugesprochen werden: Schlecht geschriebene Dialoge werden trotzdem gut gespielt. Eric Bana und Rachel McAdams, zwei Schauspieler, die anscheinend immer besser werden, tragen den Film fast zu Gänze und sorgen dafür, dass "The Time Traveler's Wife" durchaus nicht allzu schlechte, aber jedoch (zu) leichte Romantikkost ist.