Obwohl „Haunted Mansion“ in Disneyland seit Jahren ein Riesenerfolg ist (und mir selbst nach dem vierten Besuch an einem einzigen Nachmittag bedeutend besser als das eigentlich langweilige „Pirates of the Caribbean“ gefallen hat), wurde bezüglich Verfilmung offensichtlich nur daran gedacht, dass man nach den Piraten auch andere Themen des Parks kommerziell erfolgreich verfilmen könnte. Ein bedauerlicher Irrtum, wie sich spätestens nach den ersten 20 Minuten herausstellt. Die Witze sind eher lahm, die Untoten erinnern trotz einwandfreier Effekte zu verdächtig an jene von „Fluch der Karibik“, und Eddie Murphy scheint auch irgendwie keinen Spaß an der ganzen Sache gehabt zu haben. Lediglich „Inspektor Lynley“ Nathaniel Parker in der Rolle des Hausherrn und Terence Stamp in der des unheimlichen Butlers sind sehr passend besetzt.
Man gerät zwar kaum in Gefahr, vor Langeweile einzuschlafen (was auch an der ausgiebigen Dekoration und dem Haus selbst liegt), aber mehr als eine nette Kinderunterhaltung ist es trotz allem nicht. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, mir diesen Film ein zweites Mal anzusehen. Abgesehen davon entfernt sich der Film viel zu sehr von dem Disneyland Thema und hat schließlich bis auf den Titel gar nichts mehr mit ihm gemein. Wäre man aufmerksamer durch Haunted Mansion gegangen, hätte man eigentlich viele gute Ideen für den gleichnamigen Film finden müssen.
