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82.5% Bewertung
  • Bewertung

    Sensibel gefilmter Dokumentarfilm

    Ein interessanter Dokumentarfilm über verschiedene Bordell-Formen, wo Frauen sowie Klienten interviewed werden, in 3 Teile/Länder/Kulturen unterteilt.
    Zuerst im noch etwas reservierten "Fischtank" Bordell in Thailand. Dann in Bangladesch - der Autor sagte hierzu, es sei dort zugegangen wie am Schulhof, mit viel direktem Kontakt zwischen Kunden, Mädchen und Aufpasserinnen. Und zum Schluss mit dem Tod als Unterton, in einer gefährlichen Gegend von Mexiko. Der Film geht fast nicht auf die Art und Weise ein wie diese Mädchen zu Huren wurden - bis auf eine Ausnahme fokussiert er nicht auf Menschenhandel, sondern viel mehr auf den Alltag der Frauen. Besonders berührt hat mich eine junge Frau aus Bangladesh: "Ich würde gerne noch etwas sagen. Wir Frauen sind eigentlich sehr unglückliche Wesen. Als Frau zu überleben ist wirklich schwer. Warum müssen wir mit so viel Leid leben? Gibt es keinen anderen Weg für uns Frauen? Gibt es überhaupt einen Weg? Wer kann mir diese Frage beantworten?" und auch eine (durch Drogen sehr) verbrauchte junge Frau in Mexico die sagte: "Es ist Dezember. Weihnachten. Geschenke für die ganze Familie. Und wir? Wir werden gefickt." Alltagsszenen. Alltagsleben. Für viele Frauen in der ganzen Welt. Der Autor meinte es sei ein Film der unweigerlich auch gleichzeitig das Grund-Verhältnis zwischen Frau und Mann aufzeige - sprich, wie beide miteinander in der Gesellschaft umgehen. In diesem Milieu eben besonders stark belichtet. Ein Film zum Nachdenken.
    19.03.2012
    00:27 Uhr
  • schonungsloser einblick

    der film ist zugleich mitreißend und abstoßend - er zeigt ein schonungsloses bild der sex-industrie an drei verschiedenen schauplätzen der welt, ohne jedoch die darsteller bloßzustellen oder vorzuführen. trotzdem ein brutaler film, der einen nachdenklich aus dem kino kommen lässt.
    09.10.2011
    15:06 Uhr