“The seeker: the dark is rising”, wie der Film im Originaltitel heißt, ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans der englischen Autorin Susan Cooper aus dem Jahre 1976. Es ist also schon eine Weile her, dass das Buch geschrieben wurde und wäre dem nicht so, man könnte meinen, sie hätte mehr oder weniger schamlos Elemente aus den sieben “Harry Potter”-Büchern zusammen getragen und mit ein wenig Würze aus dem Auenland von Mittelerde aufgepeppt. Wenngleich Letzteres im Bereich des Möglichen liegt, so entstanden die Bücher des weltberühmtesten Zauberschülers aller Zeiten doch deutlich später. Regisseur David L. Cunningham hat daraus einen gerüttelten und geschüttelten optischen sowie erzählerischen Mischmasch aus vielen Filmen gemacht, die es zuletzt im Kino zu sehen gab. Sein Film kreist um das Thema des jungen Außenseiters, der plötzlich in der Lage ist, es allen, die ihn bisher so geärgert haben, mal ordentlich zu zeigen und der aber angesichts seiner neuen, insgeheim täglich herbei gesehnten Verantwortung, beinahe zu scheitern droht. Dazwischen schlagen er und seine Gefolgsleute sich in einem eher simplen, dualistisch aufgebauten, Neo-Gnostischen Zweikampf wacker bis zum Ende der Schnitzeljagd durch und es gibt einen, diesmal doch eher eindeutigen Sieger...