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23 Bewertungen
74.1% Bewertung
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    Doppelter Heldentod

    Die Idee ist gar nicht mal so schlecht, das seit ewigen Zeiten von Richard Wagner bayreuth-mässig besetzte Thema zu verlagern und zwar auf die ebenso uralte Feindschaft zwischen Engländern und Iren. Voller, schnell geschnittener Action-Szenen kann das Abenteuer der immerwährenden großen Liebe durchaus fesseln. Die überwiegend in dunklen Farben gehaltenen Bilder, die die wunderschöne Landschaft nicht aussparen, schaffen Atmosphäre. Erst gegen Ende wird der Kampf etwas unübersichtlich, wenn es um letzte Werte wie Loyalität, Gefolgschaft, aber auch Verrat und Eigennutz geht. Der Text im Abspann versöhnt alle Kritiker wieder und verweist auf den Tatbestand, dass es sich hier um eine Legende handelt, die vielleicht wegen ihrer Unerfüllbarkeit die Menschen immer wieder umtreibt. Beide Hauptdarsteller James Franco und Sophia Myles überzeugen durchaus, er besonders in den Kampfszenen, sie eher in den emotionalen Gefilden.
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    28.05.2019
    12:25 Uhr
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    Tristan

    Tristan und Isolde - ohne Zaubertrank gottseidank! Solche Geschichten brauchen einiges Fingerspitzengefühl - man könnte auch sagen einigen Geschmack - um nicht in Popcorn Fantasy zu versudeln. Und daran fehlt es in diesem Film nicht. Wenn auch Worte wie "akzeptiert" (in der deutschen Fassung) wenig passen - bei dem einmaligen "hallo" könnte ich mich verhört haben - und die Lyrik doch etwas aufgesetzt wirkt. Tristan ist freilich ein Überheld, der Stärkste, der Klügste, der Ehrlichste, und König Marke steht ihm nicht nach, hat nur noch weniger Erfolg. Dass diese Gestalten dennoch eher als Menschen wie du und ich dargestellt sind, macht es ja eben, dass man ihnen gern begegnen möchte. Dass Tragödien entstehen, weil Leute nicht rechtzeitig den Mund aufmachen, geschieht alle Tage. Und ist das realistischere Ende für Isolde (vgl. Wagner) nicht umso trauriger?
    James Franco mochte in "City by the Sea" besser gepasst haben, Rufus Sewell hab ich auch den Bösewicht in "Ritter aus Leidenschaft" vollig geglaubt.
    20.04.2010
    08:51 Uhr
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    Stark an Gefühlen

    Ein bisschen unübersichtlich, wer nun gegen wen kämpft und wer wo hingehört, alles in allem aber durchaus sehenswert.

    James Franco hat mir besonders gefallen - weil er Tristans inneren Konflikt gut nach außen bringt und man an seinen Augen ablesen kann, dass es ihn fast zerfrisst, Isolde nicht lieben zu dürfen. Sowas gelingt bestimmt nicht jedem Schauspieler!
    10.08.2009
    21:43 Uhr
  • Bewertung

    Der Held stirbt zweimal

    Die Idee ist gar nicht mal so schlecht, das seit ewigen Zeiten von Richard Wagner bayreuth-mässig besetzte Thema zu verlagern und zwar auf die ebenso uralte Feindschaft zwischen Engländern und Iren. Voller, schnell geschnittener Action-Szenen kann das Abenteuer der immerwährenden großen Liebe durchaus fesseln. Die überwiegend in dunklen Farben gehaltenen Bilder, die die wunderschöne Landschaft nicht aussparen, schaffen Atmosphäre. Erst gegen Ende wird der Kampf etwas unübersichtlich, wenn es um letzte Werte wie Loyalität, Gefolgschaft, aber auch Verrat und Eigennutz geht. Der Text im Abspann versöhnt alle Kritiker wieder und verweist auf den Tatbestand, dass es sich hier um eine Legende handelt, die vielleicht wegen ihrer Unerfüllbarkeit die Menschen immer wieder umtreibt.
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    10.08.2009
    13:09 Uhr
  • Bewertung

    Tristan & Isolde

    Bevor ich den Film gesehn habe, hab ich mir einen typischen Liebesfilm erwartet. Was er im Endeffekt auch war, aber er hat mir trotzdem sehr gut gefallen.
    Ich muss sagen, dass er fast besser als Romeo und Julia weil er nicht so kitschig ist. Vor allem Sophia Myles spielt erstaunlich gut.
    AM ENde wird alles wundervoll traurig und allem in allem ein ganz guter FIlm.
    25.03.2008
    12:21 Uhr
  • Bewertung

    Zum heulen schön aber...

    ...ich konnte auf Taschentücher verzichten!
    Tristan und Isolde ist doch wirklich der Romanze- tragischendende Film schlechthin! Ich meine man weiß doch schon von Anfang an, dass diese Liebe keine Zukunft hat! Es ist wirklich ein tragischer Film, aber ganau deswegen hat mir dieser Film so gut gefallen. Es ist eben so: Vor Romeo und Julia gab es Tristan und Isolde.
    Nun aber ich fand, dass James Franco die Rolle des Tristan sehr gut und mit glaugwürdigkeit gespielt hat. Weniger gefallen hat mir die, die Isolde spielt, aber okay, jemand der hübsch sein soll, besetzen sie meistens immer mit einer nicht so hübschen. Nein aber der Film war echt traurig, obwohl ich mein Taschentücher nicht gebraucht hab. *G*
    01.08.2007
    20:45 Uhr
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    Eine unglückliche Liebe

    Kevin Reynolds ist für mich der Regisseur,, der ROBIN HOOD, MONTE CRISTO und jetzt TRISTAN UND ISOLDE Leben auf der Leinwand einhauchte - und das macht er jedes Mal "sehr unterhaltsam" - wie auch bei diesem Film!

    Die Schauspieler sind gut ausgewählt, die Aufnahmen sind höchst beeindruckend und die Story ist so tragisch, dass man sich ein Happy End wünscht, das es leider nicht geben kann!
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    27.01.2007
    18:50 Uhr
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    Angenehm bodenständig

    Ein erstaunlich angenehmer Film, der aber zu seiner Schande kaum Werbung bekam, was ihm letztendlich sicher geschadet hat. Sophia Myles ist die perfekteste und auch hübscheste Isolde, die man finden konnte, die Filmbilder sind wunderschön, die meisten Elemente höchst liebevoll gemacht, und die Kostüme sehr nahe an der damaligen Zeit. Regisseur Reynolds verzichtet auf magische Elemente oder anderen unötigen Schnickschnack, was dem Film eine angemessene Glaubwürdigkeit beschert, die man in den meisten "historischen" Filmen der letzten Zeit schwer vermisst hat.
    Einzig James Franco als Tristan spielt weder schlecht noch sehr gut, aber immerhin gut genug, um nicht negativ aufzufallen.
    21.06.2006
    11:22 Uhr