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57.5% Bewertung
  • Bewertung

    Der gute Kong

    Sowie ein neuer King Kong auf der Leinwand auftaucht, hat er die Assoziationen zum ersten von Schoedsack und Cooper aus dem Jahre 1932 im Gefolge. Hier hat sich Jordan Vogt-Roberts an den Stoff gewagt mit einem ganz anderen Tenor.
    Er lässt das Ende des 2. Weltkrieges, die Nixon Ära und den Vietnamkrieg anklingen und eine Promi-Riege aufmarschieren. Der Aufbau ist auch anders: wir erleben King Kong gleich mitten drin in der Action: als Helikopter fangendes Ungetüm. Mehrere Gruppierungen nähern sich Kong. Es sind Zivilisten (unter Tom Hiddleston, John Goodman und John Reilly), sowie das Militär (unter Samuel L. Jackson). Die Eingeborenen spielen eine untergeordnete Rolle.
    Neu sind hier die Riesenfabelwesen (Echsen und Wasserbüffel) mit denen Kong kämpft. Das sind zugleich die Highlights des Films, die auch noch etwas Spannung aufkommen lassen. Die Botschaft dieses Films lautet: es gibt viele Kings wie Kong, aber nur der Mensch ist wirklich ein echter King. Und damit noch etwas Beauty neben den martialischen Kämpfen der Riesenmonster rüberkommt, hat das Drehbuch noch zwei Schönheiten eingesetzt: Brie Larson und Jing Tian.
    Kong ist hier ganz Kraftprotz, der den Menschen auch noch hilft, indem er die anderen Monster killt. So gibt es auch keine Emotionen zwischen ihm und der weißen Frau und dem Film geht eine gehörige Portion Charme verloren. Nur einmal liegt Brie reglos in seiner Riesenhand. Auffällig sind dabei die verschiedenen Größeneinstellungen von Kong und Mensch. Das relativiert die Unterschiede etwas und vermindert den Reiz.
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    31.05.2021
    12:13 Uhr
  • Bewertung

    Hält was er verspricht ...

    ... nämlich 2 Stunden Abenteuer und Monsteraction. Hinsetzen, zurücklehnen und genießen (ohne zu viel nachzudenken).

    Samuel L. Jackson verwandelt sich rasch in den Antagonisten: Als Soldat, dem der Krieg (und damit der Lebenssinn) abhanden gekommen ist, nimmt er den sinnfreien Kampf gegen den Riesenaffen dankbar an und verwandelt sich dabei in eine Ahabeske Figur. Die restlichen, menschlichen Protagonisten sind hinreichend interessant, dass sie nicht komplett flach wirken, aber der Film lässt keinen Zweifel daran, dass der eigentliche Star auf größeren Pfoten ins Bild stapft.

    Der Regisseur schwelgt in Anlehnung an Apocalpyse Now in stilisierten Bildern mit Hubschrauber-Balletts und Sonnenuntergängen und findet noch weitere Anknüpfungspunkte an Coppola.

    Dazwischen der Kampf ums Überleben, großes Sterben und brachiale Monsterkämpfe ... well done!
    29.03.2017
    10:28 Uhr