Forum zu Passengers

5 Einträge
16 Bewertungen
65% Bewertung
  • Bewertung

    Zwei Frühchen

    Ein nichtsagender, fader Sci. Fi. Film von einem Liebespaar in einem Raumschiff. Jim (Chris Pratt) erwacht auf dem Flug zu einer Kolonie, was nicht vorgesehen war. Weil es ihm zu langweilig ist, weckt er Aurora (Jennifer Lawrence) auch auf. Die Jahrzehnte werden uns da nur so um die Ohren gehauen. Quasi hundert Jahre Luxus pur, bei völliger Einsamkeit. Für ein Liebespaar der schönste Ort im All mit Pool, Disco, Restaurant und Bar. Natürlich ist Aurora kurzfristig auf Chris sauer, weil sie jetzt altert wegen des fehlenden Tiefschlafs.
    Einzig das konsequent durchgehaltene Ambiente der Raumstation, inklusive freier Ausflug im All sind her bemerkenswert. Laurence Fishburne bringt etwas menschliche Atmo ins Spiel, muss aber bald das Zeitliche segnen. Neben ihm kann noch Michael Sheen als Android etwas punkten, der als Barkeeper keinen menschlichen Unterleib hat und recht witzig hinter dem Tresen hin und her rauscht. Das Cameo von Andy Garcia kann man vernachlässigen und das vorhersehbare Happy End kann auch nichts auf der Emotionsskala rocken. Manche wollen sogar einen unterschwellig feinen Witz entdeckt haben. Wenn ich ihn entdeckt hätte, würde ich sagen ‘Witz komm‘ raus, du bist umzingelt.‘
    Als Jennifer Lawrence noch Tribute an Panem zahlen musste, war sie überzeugender oder wie z.B. in Silver Linings. Wieso Chris Pratt jetzt schon für die Verleihung der Oscars zuständig ist, erschließt sich einem nicht so recht. Und was Regisseur Morten Tyldum nur geritten hat, diesen langweiligen Aufguss zu machen, bleibt sein ewiges Geheimnis. Diese Passagiere können wir getrost zur Weltkolonie Homestead II schicken – aber ohne Rückfahrkarte. Auch wenn da jetzt inzwischen Bäume stehen. K.V.
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    15.11.2019
    12:25 Uhr
  • Bewertung

    hätte schlimmer sein können!

    chris pratt kommt leider nicht überzeugend rüber für mich. und jlaw ist leider auch eher langweilig, was aber an der rolle liegt. vllt wäre da eine andere schauspielerin besser gewesen. beide schauspieler sind eher für andere charaktere in film und/oder serien bekannt, entsprechend ist dieser ernste liebesfilm schon ein wagnis.

    spoiler: wieso machen die eigentlich keine kinder? hab am schluss erwartet, dass ihre kinder die aufwachenden leute begrüßen. naja, immerhin wurde es ein wenig grüner.
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    07.06.2017
    23:21 Uhr
  • Bewertung

    Titanic - Lost in Space

    Wäre die Titanic ein Raumschiff, so würde sie vielleicht so aussehen wie die Avalon: cooles Design, eine blankpolierte Bar, an der der Alkohol niemals ausgeht und Replikatornahrung wie auf der Enterprise. Bei Stanley Kubrick führte der durchdrehende Bordcomputer zu wenig erfreulichen Ereignissen, hier führt der Crash der Hardware zu einem handfesten Crush zwischen zwei Menschen, die nicht zu einander passen sollten und es dann doch tun. Erstaunlich kühl hat Regisseur Tyldum seine Weltraum-Titanic angelegt, weshalb der Film zwischendurch leider etwas Blutkörperchen dahin plätschert, obwohl eigentlich sehr viel Emotionen da wären. Dafür entschädigt er sein Publikum mit wirklich schönen Bildern und einem atmosphärisch dichten Score von Thomas Newman. Genug um als gut durch zu kommen, aber etwas zu wenig um richtig überzeugend zu sein.
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    10.01.2017
    23:03 Uhr
  • Bewertung

    Mäßig interessant

    Der Film ist angesichts der Ausgangssituation am Anfang spannend. Er flacht jedoch ab dem Zeitpunkt ab, als sich herausstellt, wodurch Aurora aufgewacht ist. Der Protagonist stellt sich nicht nur als Anti-Held, sondern als schlichter Feigling heraus. Mehr sei an dieser Stelle zur Vermeidung von Spoilern nicht verraten...Ein Film für Fans von Jennifer Lawrence, die eine gewohnt solide Darstellung bietet.
    09.01.2017
    21:24 Uhr
  • Bewertung

    SciFi vom Besten

    Ich war gespannt, wie gut ein Film der mit eigentlich nur zwei bis drei (na ja vier bis fünf, wenn man auch die Andriden und Hologramme mitzählt) Akteuren auskommt, funktioniert.
    Die Antwort: erstaunlich gut! Die Raumschiffatmosphäre ist echt cool. Vielleicht nicht ultimativ glaubhaft aber doch sehr gut gemacht. Das Dillemma von Jack 90 Jahre allein zu bleiben oder sich eine Gefährtin zu erwecken ist gut gezeichnet. Ich fand es auch gut, dass er sich nicht in typisch amerikanischer Heldenmanier geoutet hat sondern den Nerv dazu nicht besaß.
    Jennifer Lawrence und Chris Pratt bringen sehr beeindruckende Leistungen.
    Der Schluß ist herrlich und schielt zur Abwechlung nicht auf ein Sequel.
    Alles in allem ein sehr gelungener Kinoabend. Auch obwohl oder weil ich den Film in bewährtem 2D gesehen habe.
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    chm
    08.01.2017
    20:31 Uhr