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17 Bewertungen
78.5% Bewertung
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    Erst der Sex, dann die Drugs und jetzt der Rock'n'Roll

    Laut, bunt und schrill. Der letzte Teil der Trilogie, inszeniert von Michael Ostrowski und Helmut Köpping, besticht mit seinem Humor und dicht besetzten Pointen. Auch wenn der Plot selbst nicht vor Intelligenz oder Ideenreichtum strotzt, ist Hotel Rock'n'Roll durchaus weiterzuempfehlen, vor allem der grandiose Georg Friedrich leistet einen wichtigen Beitrag dabei. Musikalisch bietet der Film nicht nur für Rockfans etwas, immer wieder entdeckt man bekannte Gesichter der österreichischen Musikszene im Film. (Stefanie Werger, Skero, König Leopold etc.) Zudem hat Michael Ostrowski es geschafft mit der Verwendung des immer selben Songs in unterschiedlichen Musikstilen, einen derartigen Ohrwurm zu schaffen, dass einem noch Tage nachdem der Film gesehen wurde sein anrüchiges "Futschikato Masalani" durch den Kopf geistert.
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    06.04.2017
    10:55 Uhr
  • Bewertung

    Geschmackssache

    Chaotisch, laut und mit derbem österreichischem Humor. Die Schauspieler machen ihre Sache gut und haben sichtlich Spaß an der Sache. Der Humor ist Geschmacksache, meinen Geschmack hat er nicht ganz getroffen.
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    05.03.2017
    16:58 Uhr
  • Bewertung

    kein großer Wurf, aber gute Fortsetzung

    Wer die Vorgänger „Nacktschnecken“ und „Contact High“ oder "Die unabsichtliche Entführung der Elfriede Ott" mochte, wird auch diesen Film mögen.
    Altbekannte Gesichter, ähnlicher Humor, gute Unterhaltung.
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    28.12.2016
    15:37 Uhr
  • Bewertung

    5 Sterne nicht nur für das Hotel

    Sehr gelungener österreichischer Film. Lachen ist vorprogrammiert. Viele bekannte Gesichter tauchen mitten im Film auf (z.B. Skero). Die Filmaufnahmen und vor allem die Filmmusik sind extrem gut gemacht. Manches Mal ein bisschen derber Humor, den die Schauspieler gut spielen. Wir haben die ersten zwei Teile der Triologie nicht gesehen, aber war kein Problem, muss man nicht gesehen haben vorher. Wir sind total begeistert und werden nun die anderen Teile auch noch anschauen. Das Motto Sex, Drugs and Rock'n'Roll ist im gesamten Film umgesetzt. Unbedingt noch einen Kinobesuch wert. Im Schubertkino in Graz sind ab und zu noch Filmveranstaltungen, die den Film zeigen. Wir haben sogar überlegt ihn noch einmal anzusehen. :)
    05.11.2016
    10:09 Uhr
  • Bewertung

    Die Mischung macht’s !

    Exklusiv für Uncut
    Nachdem sich der 2014 tragischerweise an Malaria verstorbene Filmemacher Michael Glawogger mit „Nacktschnecken“ und „Contact High“ bereits dem Sex und den Drugs gewidmet hat, bekommt nun unter der Regie von Hauptdarsteller Michael Ostrowski und Helmut Köpping im (womöglichen) Abschluss der Trilogie der Rock’n’Roll sein Fett weg. Jedoch im Gegensatz zu den beiden Vorgängern, diente hier nicht nur der Rock’n’Roll als Grundthema, sondern die beiden Regisseure liefern uns die volle Dröhnung an „Sex, Drugs & Rock’n’Roll“ gepaart mit einem Mix aus surrealen und juvenilen Humor.

    Wie jeder weiß kam es jedoch schon auch des Öfteren vor, dass Filmemacher versuchten zu viele verschiedene Themen in ihrem Werk anzusprechen und dies dann zumeist in einen enttäuschenden Clusterfuck resultierte. („Spider-Man 3“ lässt grüßen.) Um nun aber zu diesem Film zu kommen, kann man hier zum Glück einmal das absolute Gegenteil behaupten. Michael Ostrowski und Helmut Köpping haben es nämlich nicht nur geschafft, das Erbe Glawoggers fortzuführen, sondern bringen uns gar die in meinen Augen bisherige Krönung der Reihe. Nachdem „Contact High“ im Vergleich zum verhältnismäßig realistisch gehaltenen „Nackschnecken“ bereits einige surreale Szenen zu bieten hatte, werden die surrealen Elemente hier auf ein Maximum getrieben und stellten eine der größten Stärken des Films da. Ob nun ein tarantinoesques Intro, eine Band unter Wasser oder ein selbst gemachter Kebap-Aufstrich: Das Autorenteam (abgesehen von Ostrowski und Köpping, wurden auch noch Teile von Glawogger verfasst) konnte deren volle Kreativität entfalten.

    Besonderes Lob gebührt auch den Szenenbildnern Andreas Donhauser & Renate Martin, sowie Kostümdesignerin Martina List, die mit ihren wundervoll detailliert gestalteten Hotelzimmern und perfekt gewählten Kostümen (vor allem die verschiedenen Bandkostüme) den Film eine eigene Ästhetik verliehen haben. Des Weiteren gelobt gehören sämtliche Musiker und Songwriter, die am Film mitgewirkt haben und mit sowohl kreativen als auch skurril komischen Songs zum originellen Humor des Films beitrugen.

    Natürlich würde das ganze jedoch wohl kaum so gut funktionieren, wäre da nicht der tolle Cast. Pia Hierzegger als Mao, Detlev Buck als Harry und Gerald Votava (dessen Charakter Jerry scheinbar als Ersatz für den in den vorherigen Teilen von Raimund Wallisch gespielten Hauptcharakter Johann dienen soll) spielten ihre Rollen überzeugend. Besonders hervorzuheben wäre jedoch einerseits Michael Ostrowski, der es einmal mehr schafft seinem Charakter Max einen authentischen Mix aus jugendlicher Dusseligkeit und (pseudo-)intellektuellem Charme zu verleihen. Vor allem zu sehen, wie sein Charakter in die schrillsten Situationen geworfen wird, ist ein absolutes Fest! Andererseits sticht natürlich wieder der brillante Georg Friedrich hervor, der es durch seine einzigartige Stimme und dessen geniale Mimik schafft dem Charakter des Kleinkriminellen Schorsch noch eine Extraportion Wahnsinn zu geben, wozu auch das besonders schräge Verhältnis zwischen seinem und dem Charakter des Deutschen Harry (Detlev Buck) beiträgt. Zudem gehört erwähnt, dass nicht nur Ostrowski, sondern auch Co-Regisseur Helmut Köpping, wie auch bereits in den beiden Vorgängern, auch in einer kleineren Nebenrolle als Bankdirektor Gerhard Loibnegger zu überzeugen weiß.

    Das einzige Problem, welches ich mit diesem und auch bereits den anderen Teilen hatte, ist der juvenile Humor, welcher vor allem die Szenen mit Maxs Liebelei Gretchen (Hilde Dalik) umfassen und im Vergleich zu sämtlichen anderen humoristischen Momenten im Film als stumpf rüberkommen.

    Zusammengefasst lässt sich aber dennoch sagen, dass es Michael Ostrowski und Helmut Köpping bravourös gelungen ist das Erbe Michael Glawoggers fortzusetzen. Auch wenn definitiv nicht ein jeder mit einem solch absurden Mix aus Sex, Drugs & Rock’n’Roll etwas anzufangen weiß, werden Fans von surrealem Humor (zu denen ich mich zähle) auf ihre vollen Kosten kommen. Ich freue mich schon darauf, bald wieder ins „Hotel Rock’n’Roll“ einzuchecken.
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    26.08.2016
    16:26 Uhr