Nur zwei Wochen vor der Präsidentenwahl wird dem amtierenden Präsidenten, sexuelle Belästigung einer Minderjährigen vorgeworfen. Da somit seine Wiederwahl gefährdet ist, muss ein Spin Doctor Conrad Brean das Image des Präsidenten retten. Dieser kommt auf keine geringere Idee, als einen fiktiven Krieg gegen Albanien führen, in dem der Präsident als Retter der Armen und Held der Nation in Erinnerung bleibt. Somit werden die Nachrichten über den Skandal nicht mehr so interessant wie ein weiterer Krieg.
Zu Beginn funktioniert der Plan auch sehr gut, jedoch kommt nach wenigen Tagen wieder das Interesse an der Belästigung auf. Also muss tiefer in die Trickkiste gegriffen werden. Kurzerhand wird Regisseur Stanley Motss angeheuert, Bilder aus dem Kriegsgebiet zu präsentieren und zusammen mit ein paar Musikstars ein Charitylied aufzunehmen.
Selbst nachdem die CIA Wind davon bekommen hat, die Angst um ihre eigenen Leute und Auslandsverbindungen hat, können die beiden nicht damit aufhören, noch mehr fiktive Kriegsgeschichten zu produzieren, um dem Präsidenten die Wiederwahl zu gewährleisten.
Zum Schluss bekommt man nochmal die volle Macht des Regierungsapparates mit, wenn man auch die Nachrichtensprecherin am Ende achtet.
Wag the Dog ist eine tief schwarze Komödie über den Einfluss der Medien und deren Möglichkeiten, Tatsachen zu verdrehen und anders darzustellen. Alles nur, um dem Medienkonsumenten seine Wahrheit zu verkaufen.
Der Film hat einige Momente in denen man, aufgrund der Situationskomik oder des schwarzen Humors lachen kann. In anderen Szenen bemerkt man selber gewisse Parallelen zur jüngeren Geschichte, und man fragt sich insgeheim, was eigentlich noch wahr ist, was man im Fernseher sieht.