Hotel Pula (2023)

Das titelgebende Hotel in der Küstenstadt Pula diente in den neunziger Jahren als Aufnahmezentrum für Menschen, die vor den Jugoslawienkriegen flohen. In dieses historische Setting webt Andrej Korovljev eine fiktive Episode ungewöhnlicher beziehungsweise unmöglicher Liebe ein: Der in sich gekehrt wirkende Bosnier Mahir, der schon zu lange hier gestrandet ist, weckt das Interesse der zwanzig Jahre jüngeren Una. Der Altersunterschied ist nicht das einzige Hindernis für diese Sommergefühle, denn Krieg wirft immer weite Schatten. Text: Crossing Europe/Pamina Kowalski