Ali & Ava (2021)

Ali, der eine, trennt sich gerade von seiner Frau. Ava, die andere, hatte zwar Pech mit Männern, wäre einem neuen Versuch aber nicht abgeneigt. Dann treffen Ali und Ava aufeinander und es kommt, wie’s kommt. Doch auch wieder ganz anders, denn die sozialen Milieus – Alis bengalisch-muslimische Sippe, Avas proletarisch-prekäre Großfamilie – reden ein Wörtchen mit, und obendrauf gespenstert die Vergangenheit. Wieder einmal ist Barnard mit ihrer Kamera in Bradford, West Yorkshire, unterwegs und hebt aus diesem angeblich „abgehängten Ort“ eine Geschichte für die weite Welt. Romanhafter Sozialrealismus zeugt romantische Wahrheit, sogar der Mond spielt mit. Text: Viennale/Alexandra Seitz