Naokos Lächeln

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Forumseintrag zu „Naokos Lächeln“ von 8martin

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8martin (14.08.2014 13:10) Bewertung
Tränen statt Lächeln
Der Film könnte auch Naokos (Rinko Kikuchi) Tränen heißen, denn hier wird nie gelächelt dafür aber viel geweint. Ein Lächeln klingt vielleicht besser, hat aber mit dem Film soviel zu tun wie Thunfisch mit Tunwort. Größtenteils ist es der Student Toru (Ken-’ichi Matsuyama), der auf der Suche ist. Er will sich selbst finden, Erwachsenwerden und seine weiblichen Mitmenschen begreifen. Zu diesem Zweck probiert er einige Mädels aus, die selbst noch etwas unreif sind und zwischen Weinkrämpfen, Weltschmerz und unentschlossener Langeweile hin und her pendeln. In langen Dialogen geht es um den Charlotte Roche Titel, ohne dass eine Antwort gefunden wird. Größtenteils wird der Ton von den wimmernden Geigen überdeckt, und man kann nur die beeindruckende Landschaft genießen. Zur zeitlichen Einordnung sehen wir Bilder von Studentenunruhen, die aber mit der Handlung nichts zu tun haben und zur Erklärung für manch unerfüllte Liebesnacht erklingt ‘Norwegain Wood‘ von den Beatles. Ist auch einer von mehreren Auslandstiteln. Da musste auch John in der Badewanne allein schlafen. Und am Ende ist Schluss. Wer hätte das gedacht. Es bleibt ein kryptisches Gewirr aus impressionistischen Versatzstücken von Liebe und Tod in stürmisch schöner Natur. K.V.
 
 

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