Forumseintrag zu „Corpse Bride“ von SabineH

Von der Grundstimmung und den Farben her, dunkel wie das victorianische Zeitalter selbst, aber mit ganz viel Humor, Wortwitz und liebe zum Detail hat Tim Burton diesen Stop-Motion-Film realisiert. Das einzige wirklich farbenfrohe Detail ist der blaue Schmetterling, der sich als roter Faden durch die Geschichte zieht:
Die Zweckehe zwischen Victor, dem Sohn des neureichen Fischhändlers und Victoria, der Tochter von armutsgefährdeten Adeligen soll alle Probleme lösen, doch Victors Nervosität führt zu Chaos und schließlich zur unfreiwilligen "Ehe" mit der titelgebenden Leiche Emily. Viele Verwirrungen und Aufs sowie Abs später durch den Film lösen sich schließlich so manche Altlasten und Victor bekommt seine Victoria, während Emilys Tod gesühnt und sie befreit wird.
Untermalt mit der Musik des unvergleichlichen Danny Elfman ist der gesamte Film ein wahres Vergnügen für die ganze Familie. Wer allerdings in den vollen Genuss der Wortwitze, pointierten Aussagen und der Dialoge kommen möchte, sollte sich den Film unbedingt im OT ansehen. Johnny Depp als Victor und Helena Bonham Carter als Emily machen erst mit ihrem großartigen Englisch den wahren Charme des Film aus.