Berlinale 2006
Berlinale Tag 5

Berlinale Tag 5

Kaum zu glauben, aber es ist schon Halbzeit auf der Berlinale.
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von (Harry.Potter)
Eins, zwei, drei, vier, fünf!

Für alle diese Zahlen lässt sich ein Bezug zum heutigen Tag herstellen: „einen“ Film haben wir heute sogar mehr geschafft als bisher, nämlich Franka Potentes Regiedebüt „Wer die Tollkirsche ausgräbt“, das hat den Abend natürlich entsprechend verlängert, sodaß es wohl wieder beinahe „zwei“ Stunden sein werden nach Mitternacht, wenn wir endlich ins Bett können. „Drei“ ist die Zahl der Filme, die heute auf dem UNCUT-Berlinale-Spielplan standen: zuerst einmal Marc Forsters neuester Spielfilm „Stay“ über Sam, einen Psycholotherapeuten in New York, dessen Patient seinen Selbstmord ankündigt, was dieser (Ewan McGregor) verhindern will. Anschließend ging es weiter mit dem neuesten, schwer herbei gesehnten Streifen der Wachowski-Brüder „V for Vendetta“ und am Abend gruben wir dann noch die Tollkirsche von Franka Potente aus.

Alles in Allem ein sehr dichter Terminkalender also. Und für all jene unter euch, die sich schon gewundert haben, warum wir lauter Filme von 80 oder mehr Prozent haben, gibt es jetzt auch Grund zum Durchatmen: heute waren gleich zwei Filme deutlich unter dieser magischen Grenze anzusiedeln. Weder „Stay“ noch „V for Vendetta“ konnten wirklich überzeugen. Die Details findet ihr in den Kritiken. Dafür gab es aber wieder Begegnungen mit einigen prominenten Schauspielern und einer ganz besonderen Schauspielerin: Natalie Portman. Jetzt, da ich sie auch mal in Natura aus der Nähe gesehen habe, gebe ich endgültig zu, dass sie wirklich eine ganz besondere Ausstrahlung hat. Klein, zierlich, mit noch immer eher kurzen Haaren nach ihrer Radikal-Schur für „V“ strahlt sie mit ihrem Lächeln sogar das Blitzlichtgewitter nieder. Ihr Kollege Hugo Weaving dafür tritt mit einem so vollen Vollbart auf, dass man ihn kaum erkennt und schon gar nicht auf der Straße ansprechen würde, wenn man ihm begegnete. Ähnlich „leger“ und schon an der Grenze zum Unattraktiven gibt sich Ewan McGregor bei der Pressekonferenz von „Stay“. Kurz nach den Dreharbeiten begab er sich auf eine Weltreise, von der er gerade noch rechtzeitig zurück kam, um die Premiere des Filmes in New York zu sehen. Nach den vielfältigen Erlebnissen in den Ländern, die er besucht hatte, ein starker Kontrast, wie er selber zugibt. Darauf angesprochen, dass er als Psychologe im Film stets viel zu kurze Hosen trägt, lachen alle, denn darauf wurden sie noch nie angesprochen. Marc Forster meint, es hätte damit zu tun, dass seiner Meinung nach Sam seine Hosen so ausgesucht hätte. Naja, Kurve gerade noch gekratzt ...

„Vier“ ist übrigens die Zahl der unterschiedlichen Sorten von Vöslauer-Mineralwasser (normal und Emotion), das es hier auf der Berlinale für die Presse und die Stars kostenlos zu trinken gibt. Die 0,33L Flaschen gehen weg wie die warmen Semmeln, dauernd sieht man hier jemanden mit dem Leiterwagerl Nachschub bringen. Und der Kühlschrank neben dem Pressekonferenzraum hat bereits seinen Geist aufgegeben, was aber zu verstehen ist, er ist ja schließlich der am meisten frequentierte. Eigentlich wollte ich Natalie Portman fragen, wie ihr das österreichische Wasser schmeckt, aber ich habs dann gelassen.

„Fünf“ schließlich ist die Anzahl der Tage, die wir hier schon von der Berlinale berichten. Oder anders gesagt es ist die Halbzeit erreicht! Kein Wunder, bei all den Terminen vergeht so ein Berlinale Tag schneller als es einem lieb ist. Vom Aufstehen morgens um 8 bis zum Einstellen der Berichte gegen 01:00 Uhr nachts bleibt nur wenig Zeit dazwischen, aber so wird uns hier wenigstens nicht langweilig (als ob es das jemals sein könnte). Und Euch hoffentlich beim Lesen auch nicht, morgen geht es weiter ...
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