Austroschwarz
Das Regisseuren-Duo bestehend aus Mwita Mataro und Helmut Karner hatte kreative Ideen und eine wichtige Botschaft, doch leider nicht genügend finanzielle Mittel, ihre Botschaft unter die Leute zu bringen. Doch dank einer Crowdfunding-Kampagne konnten die zwei Regisseure ihren Dokumentarfilm verwirklichen und auf der diesjährigen Diagonale die Weltpremiere ihres Filmes „Austroschwarz“ feiern.
Der Film begleitet den in Salzburg geborenen Künstler und Musiker (und Ko-Regisseur) Mwita Mataro auf einer Reise durch Österreich auf der Suche nach Lebensgeschichten von People of Color, die leider auch gleichzeitig Geschichten der Ausgrenzung sind. Diese unterrepräsentierte Gruppe an Österreicher*innen hat viel zu erzählen und wir sollten alle gut zuhören bzw. zusehen, denn der Film bietet auch kreative Animationssequenzen als Augenschmaus. Generell greift der Dokumentarfilm auch vielfältige stilistische Mittel zurück und kreiert einen frischen Mix aus Essayfilm, Dokumentarfilm und fiktiven Elementen. Letztere beziehen sich auf eine kindliche Fantasiewelt namens Greenland, die Mwita Mataro gemeinsam mit Schwarzen Kindern entwickelt, und ihren Weg zwischen Rassismus und Selbstermächtigung Farbe verleiht. Für alle, die Menschlichkeit im Kino suchen.
Weitere Neustarts
Harvest
Nach Yorgos Lanthimos, der mittlerweile als einer der vielversprechendsten Regisseure gilt, hat es nun noch eine weitere Vertreterin der „Greek Weird Wave“ mit einer internationalen Produktion in die Kinos geschafft. Die griechische Regisseurin Athina Rachel Tsangari, deren Film Attenberg als prominentes Beispiel dieser Welle an unkonventionellen, komischen Filme aus Griechenland gilt, liefert auch mit Harvest keinen massentauglichen Film, aber dafür eine einzigartige Vision eines Dorfes, das seiner Vernichtung bevorsteht. Für Freunde von Un-Wohlfühlkino.
Mission: Impossible - The Final Reckoning
Mit dieser mittlerweile achten Fortsetzung des Action-Klassikers mit Tom Cruise kommt die Filmreihe zu einem wohlverdienten Ende, das wohl schon überfällig war. Mehr dazu in der Kritik von André Masannek.
Oslo Stories: Sehnsucht
Die Trilogie von Dag Johan Haugerud geht nun mit „Oslo Stories: Sehnsucht“ in seine Vollendung. Nach „Liebe“ und „Träume“ kommt nun der Höhepunkt mit „Sehnsucht“ (oder wie im finnischen Originaltitel „Sex“). In diesem Drama tauschen sich zwei verheiratete Schornsteinfeger über ihre intimen Gedanken aus und stellen ihre Sexualität in Frage.
Lilo & Stitch
Die nächste Realverfilmung eines beliebten Disney-Klassikers steht vor der Tür. Diesmal trifft es „Lilo & Stitch“. Der Chaos anziehende Außerirdische Stitch soll dem hawaiianischen Mädchen Lilo dabei helfen, ihre Familie wieder zusammenzubringen.
Monsieur Aznavour
Das französische Biopic „Monsieur Aznavour“ erzählt die Geschichte des sensationellen französisch-armenischen Sängers, Charles Aznavour, der Paris in den 1930er-Jahren ordentlich aufmischte.