
Aus dem Wettbewerb hätte ich sehr gerne die Filme von Lynne Ramsay „Die, My Love“, von Wes Anderson „Der phönizische Meisterstreich“, von Ari Aster „Eddington“, von den Dardenne-Brüdern „The Young Mother's Home“ und von Richard Linklater „Nouvelle Vague“ angeschaut. Doch während des Festivals, bin ich mir sicher, wären auch andere Filme in den Fokus und ins Interesse gerückt. Der Wettbewerb lebt auch davon, dass manchmal ganz „kleine“ Filme gewinnen. Und das ist auch gut so.
Außer Konkurrenz hätte ich mir sicher von Cédric Klapisch „Die Farbe der Zeit“ und Christopher McQuarries „Mission: Impossible - The Final Reckoning“ angeguckt. Letztgenannter Streifen mit Tom Cruise als Ethan Hunt ist auch in unseren Kinos bereits ab 21. Mai 2025 zu bewundern. Ist der 8. Teil der Serie wirklich das letzte Kapitel? Die Box-Office-Zahlen werden uns schnell darauf eine Antwort geben. In diversen Filmmagazinen spricht man von so hohen Produktionskosten im Bereich von 400m USD, so dass ein weltweites Einspielergebnis erst ab ungefähr 1 Milliarde USD den Break-Even überschreitet. „Mission: Impossible - Dead Reckoning - Teil eins“ ist diesbezüglich suboptimal gelaufen. Bei 571m USD globalem Einspielergebnis fehlten noch über 400 Milliönchen. Ist die Milliarde Einspiel die wahre Mission Impossible?

Im Jahre 1966 beglückte Claude Lelouch die Filmwelt mit „Ein Mann und eine Frau“. 60 Jahre nachdem Anouk Aimée und Jean-Louis Trintignant die goldene Palme gewinnen konnten, sind sie wieder da! Auf den zwei offiziellen Filmfestivalplakaten mit intensiven Umarmungen der zwei Darsteller (auf einem Plakat sieht man das Gesicht von ihm und den Hinterkopf von ihr sowie das Gesicht von ihr und den Hinterkopf von ihm) kündigen sie die 78. Filmfestspiele von Cannes von 13.bis 24. Mai 2025 an. Und sie umarmen sich noch immer. Wie schön!

Dieses Jahr wird es leider auch kein Wiedersehen mit meiner guten Freundin Esther im L‘Esther Caffé geben. Let’s try again bei den 79. Filmfestspielen von Cannes nächstes Jahr.