Wicked
Mit viel Pathos und großem Staraufgebot präsentiert Regisseur Jon M. Chu („In the Heights“, „Step Up“) die erste Verfilmung des gefeierten Broadway-Musicals - eine Vorgeschichte von „Der Zauberer von Oz“. Im Mittelpunkt stehen die beiden ikonischen Hexen aus dem Originalfilm – und -buch: Glinda, die perfekte, allseits beliebte Gute, und Elphaba, die grüne, als böse verschriene Außenseiterin. Doch geht es nicht nur um Zauber und Magie, sondern vor allem um eine Geschichte der Freundschaft, des Verrats und der verschobenen Perspektive.
Startpunkt der Handlung ist der Tod von Ephalba – ein Ereignis, das ganz Oz in Feierlaune versetzt. Doch Glinda, in ihrer Rolle als die „Gute“, kann ihre Trauer nur schwer verbergen. Rückblenden in ihre Zeit an der Glizz-Universität zeigen, wie aus Feindinnen Freundinnen wurden, wie sich aus Rivalität eine unerschütterliche Bindung entwickelte. Die musikalischen Höhepunkte, wie „Popular“ oder das kraftvolle „Defying Gravity“, kommen mit der gewohnten Grandezza der Bühnenshow daher, doch visuell hat der Film mit einer düsteren Farbpalette und übermäßigem CGI zu kämpfen. Die Rückkehr nach Oz lohnt dennoch, nicht zuletzt wegen der großartigen Schauspiel- und Gesangsleistungen.
Der Herr der Ringe: Die Schlacht von Rohirrim
Im ersten animierten Ausflug nach Mittelerde wird tief in die Geschichte der Rohirrim eingetaucht, die sich rund 250 Jahre vor den Ereignissen von Mittelerde zugetragen hat. Man beleuchtet das Leben von Helm Hammerhand, dem legendären König von Rohan, der sich gegen die dunklen Mächte behaupten muss. Als die Bedrohung durch die Streitkräfte Isengards wächst, wird Helm zu einem Symbol des Widerstands und der Tapferkeit.
Der Japaner Kenji Kamiyama, unter anderem bekannt für seine Arbeit an diversen „Ghost in the Shell“-Animes, kombiniert packende Action mit tiefgründigen Charakterentwicklungen. Wie weit muss man gehen, um das zu schützen, was einem lieb und teuer ist – und zu welchem Preis? Ein weiteres aufregendes Abenteuer in der Welt von J.R.R. Tolkien, das neue Facetten eines bekannten Epos offenbart.
Weitere Neustarts
Here
Für seine aktuelle Regiearbeit hat sich Robert Zemeckis mit seinen beiden einstigen Stars aus „Forrest Gump“ zusammengetan: Tom Hanks und Robin Wright. Non-linear wird die Geschichte eines Hauses erzählt, die sich über Jahrtausende erstreckt. Samt digitaler Verjüngungstechnologien.
Kraven the Hunter
Eine neue Woche, ein neuer Marvel-Film: nach zahlreichen Verschiebungen darf der titelgebende Antiheld (Aaron Taylor Johnson), der zum großen Jäger werden möchte, endlich seinen ersten Leinwandauftritt hinlegen. Erste Pressestimmen lassen nichts Gutes verheißen.
Shambhala
Im nepalesischen Oscar-Beitrag, uraufgeführt bei der heurigen Berlinale, wagt sich eine schwangere Frau in die hochgelegenen Täler des Himalayas. Dort hält sie Ausschau nach einem ihrer drei Ehemänner, die anderen sind seine zwei jüngeren Brüder. Die Reise wird zur Identitätssuche.
Dreaming Dogs
Nach „Space Dogs“ kommen die „Dreaming Dogs“. Diesmal geht es um ein Rudel von Streunern, acht Köter an der Zahl, die am Rande von Moskau verweilen. Wie der vorherige Teil wurde auch der Nachfolgefilm von Elsa Kremser und Levin Peter aus der Sicht der bellenden Vierbeiner gedreht.
How to Build a Truth Engine
In Graz war der Film von Friedrich Moser bereits gestern im Rechbauerkino zu sehen. Aber auch in Wien, Linz, Salzburg und Innsbruck ist der Dokumentarfilm über Informationen und Desinformation in den nächsten Tagen noch zu sehen.This Is Ballroom
(Exklusiv in Wien)Der Dokumentarfilm der Kunstschaffenden Juru und Vitã entführt in eine versteckte LGBT-Sphäre von Rio de Janeiro. Es geht um die Underground-Ballroom-Subkultur, die speziell queere People of Color willkommen heißt und in ihrer Identitätssuche unterstützt.