Bereits seit Jahrzehnten ist multipler Oscarpreisträger Francis Ford Coppola dabei, seine Idee, aus der schließlich sein Werk „Megalopolis“ wurde, nach seinen Vorstellungen umzusetzen. Obwohl der Film bereits in den späten 80er-Jahren realisiert werden sollte, steckte das Projekt lange in der Produktionshölle fest, einerseits den enttäuschen Einspielergebnissen einiger Regieprojekt Coppolas zu verdanken, andererseits auch Zeitgeschehnissen wie etwa dem 11. September. Viele Jahre später ist es Coppola nun doch gelungen den Film zu großen Teilen aus eigener Tasche zu finanzieren. „Megalopolis“ versammelt ein unvergleichliches Castingensemble bestehend aus (unter anderem) Adam Driver, Giancarlo Esposito, Aubrey Plaza, Laurence Fishburne und Nathalie Emmanuel. Das Science-Fiction-Epos feierte Weltpremiere im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes.
Das Werk bedient sich der antiken Machtstrukturen Roms und versetzt diese in eine dystopische Zukunftsvorstellung, in welcher New York hochverschuldet allmählich zu Ruinen verfällt. Der hochmütige Architekt Cesar Catilina möchte das ändern und mit erneuerbaren Materialien Fortschritt bringen möchte, ein Unterfangen, das dem Bürgermeister Frank Cicero ein Dorn im Auge ist.
Freunde des Genrekinos dürfen sich freuen, denn nach beinahe fünf Jahren startet endlich mit „Never Let Go“ wieder ein Film von Horrorregisseur Alejandre Aja (Horns, High Tension, Crawl) in den österreichischen Kinostätten. Der übernatürliche Gruselstreifen zeigt Halle Berry als aufopfernde Mutter, die versucht ihre beiden Kinder vor dem überall lauernden Bösen, welches die Gesellschaft vernichtet hat, zu bewahren.
Bild aus dem Film „Never Let Go - Lass niemals los“ (Constantin Film)
Das ungarische Drama eröffnete im letzten Jahr das illustre Programm der Viennale und läuft nun regulär bundesweit in ausgewählten Lichtspielhäusern. Das Werk von Gábor Reisz erzählt vom Schüler Abel, der aus einer konservativen Familie kommt und aus persönlichen Gründen seine Reifeprüfung nicht besteht. Als Abel bei seinen Eltern fälschlicherweise behauptet, sein links-gerichteter Lehrer hätte ihn wegen seines nationalistischen Pins durchfallen lassen, ahnt Abel nicht welche Konsequenzen seine Lügen mit sich ziehen.
Bild aus dem Film „Explanation for Everything“ (Stadtkino)
Im norwegischen Roadmovie von Laurens Pérol folgen wir der Klimaaktivistin Trine, die sich weigert für ihr Trompetenvorspiel im weit entfernten Oslo ein Flugzeug zu nehmen und stattdessen quer durch die norwegische Wildnis trampen möchte, um ihr Ziel zu erreichen.
Bild aus dem Film „Å øve - Üben, üben üben“ (Filmladen)
In „Das Land der Tausend Weine“ skizziert Dokumentarfilmer José Luis López-Linares die Geschichte des Weins von seinen Anfängen bis in die Gegenwart und geht dabei auch auf seine kulturgeschichtliche Relevanz ein.
Bild aus dem Film „Das Land der Tausend Weine“ (Filmladen)
Auch das jüngste Kinopublikum darf sich wieder auf ein passendes Programmhighlight freuen: Die dritte Adaption der beliebten Kinderbuchreihe von Margit Auer wurde von Regisseur Sven Unterwaldt realisiert und setzt die Geschichte rund um Ida, Schülerin der magischen Wintersteinschule, fort. Dieses Mal setzt sie sich mit ihren magischen Begleitern für den Schutz des Waldes ein.
Bild aus dem Film „Die Schule der magischen Tiere 3“ (Constantin Film, Leonine)