Es ist lange her, dass ein Film, der nicht an ein existierendes Franchise gebunden ist, vor Veröffentlichung einen Hype dieser Größenordnung generieren konnte. Ein Film über einen Schwarzbär, der versehentlich kiloweise Kokain schluckt und anschließend auf einen schonungslosen Amoklauf geht, ködert natürlich das Interesse vieler. Und so absurd diese Prämisse auch klingen mag, so basiert sie tatsächlich auf einer wahren Geschichte. Mit dem Unterschied, dass diese im echten Leben ein weniger filmreifes Ende nahm: einen Amoklauf gab es nämlich nicht, der tatsächliche Bar starb kurz nach dem Verzehr des verstreuten Koks.
Aus dieser Vorlage spinnt Elizabeth Banks in ihrer dritten Regiearbeit ein blutiges B-Movie, das sich augenscheinlich Kultstatus erhofft. Mit Namen wie Keri Russell, Alden Ehrenreich, Ice Cubes Sohn O’Shea Jackson Jr. und dem unlängst verstorbenen Ray Liotta konnte Banks jedenfalls eine prominente Darstellerriege vor der Linse versammeln. Ob hinter all dem mehr steckt als lediglich heiße Luft und weißer Schnee, darf nun im Kino herausgefunden werden.
Makoto Shinkai gilt seit einiger Zeit als einer der prominentesten Namen im Anime-Fach. Die aktuellste Arbeit des „Your Name“-Regisseurs setzt am Ausgangspunkt der wohl größten Naturkatastrophe der jüngeren Geschichte Japans an: dem Tōhoku-Erdbeben, das 2011 vielen Menschen das Leben das kostete und der Auslöser der berüchtigten Kernschmelze in Fukushima war. Unter den zahlreichen Opfern war auch die Mutter von Suzume, die auch Jahre später dieses Trauma nicht überwunden hat.
Bild aus dem Film „Suzume“ (Constantin Film, Crunchyroll) Die heute 17-Jährige lebt im Südwesten des Landes und geht eigentlich noch zur Schule. Doch dann kommt es zu einer folgenschweren Begegnung, die das Leben der Teenagerin komplett auf den Kopf stellen sollte. Als sie auf den mysteriösen Sōta trifft, wird sie kurz daraufhin Teil einer fantastisch aufgeladenen Reise, bei der magische Türen verriegelt werden müssen, um Naturkatastrophen zu verhindern. Gleichzeitig muss sie sich endlich ihrer Vergangenheit stellen. Ein hinreißend animiertes Melodram mit reichlich Symbolik.
Im Spielfilmdebüt des Wiener Regisseurs Achmed Abdel-Salam muss sich eine junge Frau nach dem Tod ihres Vaters ihrer schwierigen Vergangenheit stellen. Ein feines Stück Austro-Horror, das Themen wie Alkoholsucht und Traumabewältigung elegant ins Genre-Korsett verwebt.
Bild aus dem Film „Heimsuchung“ (Filmladen, Lunafilm)
Viele erträumen sich das Leben als Film, in dieser originellen Komödie aus Deutschland ist dieser Traum der reale Alltag. Eine junge Frau, die eigentlich als Nebenfigur geboren wurde, tut alles dafür, den Status einer Hauptfigur erlangen.
Bild aus dem Film „The Ordinaries“ (Polyfilm)
Im ersten Teil der Neuauflage des Abenteuerklassikers von Alexandre Dumas steht die Gründung der vier ungleichen Retter am Plan. Diese werden von François Civil, Pio Marmaī, Romain Duris und dem großen Vincent Cassel verkörpert. Eine Fortsetzung mit dem Titel Zusatztitel „Milady“ soll bereits im Herbst folgen.
Bild aus dem Film „Die drei Musketiere - D'Artagnan“ (Constantin Film)
In dieser australischen Komödie lässt eine Frau in ihrer Midlife-Crife (Sally Philipps) einen bestellten Sexarbeiter zum persönlichen Putzsklaven werden. Aus dieser Idee sollte noch ein Business werden, ein Business aus männlichen Putzkräften mit durchtrainierten Körpern.
Bild aus dem Film „Das reinste Vergnügen“ (Filmladen)
Beliebtes Touristenziel und ein Paradies der kulturellen Schätze: in seiner neuesten Doku nimmt der Österreicher Walter Größbauer die drittgrößte Stadt Italiens genauer unter die Lupe. Es ist der Abschluss der „Vier Jahreszeiten“-Tetralogie des Regisseurs.
Bild aus dem Film „Frühling in Neapel“ (Fortuna Media)
Dany Boon spielt einen Taxifahrer, der eine resolute 92-jährige Frau chauffieren soll. Was wie eine normale Taxifahrt beginnt, wird zu einem tiefgründigen Reise in die Vergangenheit.
Bild aus dem Film „Im Taxi mit Madeleine“ (Constantin Film)