Neu im Kino
Neu im Kino (Woche 8/2023)

Neu im Kino (Woche 8/2023)

Die neue Kinowoche stellt diesmal so einige Fragen, deren Antwort man nur auf der Leinwand findet.
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von (Stadtneurotikerin)

What's Love Got to Do with It?

Der pakistanische Regisseur Shekhar Kapur ist wohl am bekanntesten für seine historischen Dramen, die rund um die Jahrtausendwende im Kino zu sehen waren und in denen Cate Blanchett als Königin Elisabeth I von England mit feuerroter Mähne zu bestaunen war. Sein neuester Film spielt dagegen in der Gegenwart und setzt auch nicht auf aufwändige Masken und Kostüme. Im Gegenteil – die sympathische Britin Lily James sieht nach ihrer letzten Rolle – in der sie als 90er-Ikone Pamela Anderson in der Serie „Pam & Tommy“ kaum wiederzuerkennen war – wieder aus wie wir sie kennen.
What's Love Got to Do with It? Bild aus dem Film „What's Love Got to Do with It?“ (Constantin Film, Studio Canal)

James spielt eine junge Regisseurin, die den Sohn ihrer pakistanischen Nachbarn auf dem Weg zu seiner arrangierten Ehe filmische begleiteten möchte und zwar von den ersten Skype-Gesprächen bis zur fulminanten Hochzeit. Ihr Filmprojekt lässt so manche Fragen über die Liebe aufkommen, die sie zunächst ihrem Protagonisten stellt – doch letztendlich auch für sich selbst beantworten muss. Kapurs romantische Komödie punktet optisch mit einer unendlichen Farbenpracht, die in eine andere Kultur eintauchen lässt, und mit einer gewaltigen Portion Wortwitz. Für alle, die in Zeiten der Krise(n) ein bisschen Feel-Good-Kino brauchen.



Weitere Neustarts


Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war

Diese deutsche Komödie ist die Filmadaption des gleichnamigen Bestsellers von Joachim Meyerhoff. Regisseurin Sonja Heiss schrieb die schräge Familiengeschichte um für die große Leinwand und schafft ein herrliches Chaos, das an manchen Stellen erstaunliche Klarsicht erlaubt. Im Zentrum des Films ist ein Junge, dessen Vater Direktor einer psychiatrischen Anstalt für Kinder und Jugendliche ist. Dementsprechend wächst er unter Verrückten auf – und es gefällt ihm! Doch als der Wahn auch in seiner Familie ausbricht, steht diese bald Kopf. Für Freunde des ganz normalen Wahnsinns.
Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war Bild aus dem Film „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ (Warner Bros)



Wo ist Anne Frank

Die französische Co-Produktion des israelischen Regisseurs Ari Folman „Wo ist Anne Frank“ erzählt in bildgewaltigen Animationen aus dem Leben von Anne Frank, die uns allen ihr Tagebuch aus dem Zweiten Weltkrieg hinterlassen hat. Erzählt wird aus der Perspektive von Kitty, Annes imaginärer Freundin, an die sie ihr Tagebuch richtet. Folman findet eine neue (Bild-)Sprache, in die er das wohl berühmteste und traurigste Tagebuch übersetzt, die eine neue Generation an jungen Menschen ansprechen soll, denn Anne Franks Geschichte darf niemals vergessen werden.
Wo ist Anne Frank Bild aus dem Film „Wo ist Anne Frank“ (Polyfilm)



Missing

Im amerikanischen Thriller „Missing“ ist eine junge Frau auf der Suche nach ihrer Mutter. Diese ist in ihrem Urlaub in Kolumbien spurlos verschwunden. Als die behördliche Bürokratie den Fall behindert, forscht die Protagonistin selbst nach und nutzt dabei neue Technologien, die jedoch auch mehr Fragen als Antworten bieten, allen voran: Was weiß ich eigentlich über meine Mutter?
Missing Bild aus dem Film „Missing“ (Sony Pictures)



Griechenland

Nicht zufällig erinnert das Filmplakat von Eva Spreitzhofers neuem Film an „Mama Mia“, teilen sie doch den gleichen Schauplatz. In „Griechenland“ spielt Thomas Stipsits einen Hotelerben, der sein eigenes Schicksal in die Hand nimmt.
Griechenland Bild aus dem Film „Griechenland“ (Filmladen)



Signs of War

Die österreichische Dokumentation von Juri Rechinsky und Pierre Crom zeigt das Fotomaterial des Fotojournalisten Crom, der bereits 2014 in die Ukraine reiste, um dort nach den Spuren des Krieges zu suchen
Signs of War Bild aus dem Film „Signs of War“ (filmdelights)



Rosy - Aufgeben gilt nicht

Die französische Dokumentation begleitet eine tapfere Frau, die mit Multipler Sklerose diagnostiziert wurde, auf einer lebenswichtigen Reise: Neuseeland soll ihren Körper prägen, Myanmar ihren Geist und in der Mongolei fordert sie ihre Seele heraus.
Rosy - Aufgeben gilt nicht Bild aus dem Film „Rosy - Aufgeben gilt nicht“ (Filmladen)
Die Autorin
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Stadtneurotikerin

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