Berlinale 2023
Berlinale 2023 - Tag 2

Berlinale 2023 - Tag 2

Sean Penn präsentiert seine Ukraine-Doku und der österreichische Film „Das Tier im Dschungel“ feiert seine Premiere.
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von (Uncut Berlinale Team 2023)
Im Wettbewerb startete heute Rolf de Heers experimentelles Überlebensdrama „The Survival of Kindness“. Ein außergewöhnliches Werk, das möglicherweise schon früh in Führung gehen könnte.

Dagegen an trat der deutsche Beitrag „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ von Emily Atef, die Verfilmung eines sinnlichen Romans, der kurz nach Deutschlands Wiederverinigung spielt. Die Reaktionen dazu waren eher gespalten.

Irgendwann werden wir uns alles erzählen Bild aus dem Film „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ (Pandora Film)


Als Berlinale Special präsentierte Sean Penn seine Ukrainekriegsdokumentation „Superpower“. Nicht der einzige Film, der unter dem Zeichen des Konflikts stehen wird.

Als erster Film mit österreichischer Produktionsbeteiligung wurde „Das Tier im Dschungel“ der Öffentlichkeit präsentiert. Der französischsprachige Film des Wiener Regisseurs Patric Chiha geht auf der Berlinale in der Sektion Panorama an den Start und wird im März die Diagonale in Graz eröffnen. Die lose Adaption einer Henry-James-Kurgeschichte spielt in einem Nachtclub, in dem die von Anaïs Demoustier und Tom Mercier verkörperten Hauptfiguren über eine Zeitspanne von 25 Jahren auf das eine, lebensändernde Ereignis warten. Die sehr positive Kritik von Hans könnt ihr schon auf Uncut nachlesen.

Das Tier im Dschungel Bild aus dem Film „Das Tier im Dschungel“ (Filmgarten)


Am Abend feierte bei Sturm und Regen noch Jennifer Reeders Coming-of-age Horrorstreifen „Perpetrator“ im seine Weltpremiere. Die Regisseurin und die Hauptdarstellerinnen waren dazu im Zoo Palast noch bei einem ausführlichen Q&A, bei dem die Hauptdarstellerin erzählt, dass in dem Horrorstreifen nur veganes Kunstblut verwendet wurde und wieviel Spaß es macht Horrorfilme zu drehen. Vom Uncut-Team wurde der Film teils postitiv, teils eher mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Ein Film der definitiv nicht jedermanns Sache ist.

Perpetrator Bild aus dem Film „Perpetrator“ (Shudder, WTFilms)


Am späten Abend feierte mit „BlackBerry“ dann die neue Regiearbeit von Indie-Darling Matt Johnson ihre Weltpremiere. Der Film skizziert den berüchtigten Auf- und Abstieg desselbigen kanadischen Handyherstellers, der mit dem allerersten Smartphone einst den Markt revolutionierte. Die beiden ungleichen Begründer des Unternehmens werden von den primär aus Komödien bekannten Schauspielern Jay Baruchel („This is the End“) und Glenn Howerton („It's Always Sunny in Philadelphia“) dargestellt. Garniert mit herrlichen satirischen Spitzen, wunderbaren Wortgefechten und einem Hauch „The Social Network“ erzählt die Dramödie von Nerds, die die Tech-Industrie im Sturm eroberten - und von eben dieser blitzschnell wieder ausgespuckt wurden. In der äußerst amüsanten Pressekonferenz sprachen Regisseur Johnson und seine zwei Hauptakteure von eigenen Erfahrungen mit dem in Verruf geratenen Minicomputer.
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