Berlinale 2023
Berlinale 2023 - Tag 1

Berlinale 2023 - Tag 1

Der erste Tag der Berlinale 2023 bot jede Menge Glamour, war aber auch deutlich politisch motiviert.
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von (Uncut Berlinale Team 2023)
Am Vormittag stellte sich die siebenköpfige Jury den Fragen der Presse. Eine sehr illustre Runde, die unterschiedlicher nicht sein könnte, doch in einem einig: Filme sind wichtig.

Später beherbergte der Konferenzraum ein besonderes Staraufgebot (u.a. Anne Hathaway, Marisa Tomei) als Cast und Crew von „She Came to Me“ über die romantische Komödie sprachen, bei der unser Kritiker Markus Toth gleich eine Frage an die Regisseurin stellen konnte:



Am Abend wurde schließlich das Festival im Berlinale Palast feierlich eröffnet und auf dem Roten Teppich tummelte sich alles was in der deutschen Filmszene Rang und Namen hat. Bei der Zeremonie betonte der künstlerische Leiter Carlo Chatrian noch einmal die Bedeutung davon, Filme gemeinsam schauen zu können, und hob uns damit allen kollektiv, und sich selbst wohl am meisten, nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen einen gigantischen Stein vom Herzen. Ebenso stellten er und Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek klar, dass alle Beteiligten und auch Filmschaffenden sich solidarisch mit der Ukraine zeigen.

Kurz darauf betrat Sean Penn, der hier seine Dokumentation „Superpower“ vorstellen wird, die Bühne und erzählte von den Umständen unter denen es zur Produktion gekommen war.
Dann wurde es plötzlich totenstill im Saal, als niemand Geringerer als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj live zugeschaltet wurde und das Publikum gespannt seiner bewegenden Rede lauschte. Die Frage ob Kunst und Kultur sich aus dem Krieg raushalten könnte verneinte er, für ihn „bedeute Schweigen dem Bösen eine Stimme zu geben“. Er bedankte sich für das klare Statement der Berlinale und aller Beteiligten, für ihn „nicht nur eine Formalität, sondern Gerechtigkeit“.

Der politische Schatten blieb natürlich bestehen, doch im Anschluss dominierte wieder das eigentliche Thema und als Eröffnungsfilm wurde endlich „She Came to Me“ der Öffentlichkeit präsentiert. Die Kritik gibt' schon auf Uncut nachzulesen.

She Came to Me Bild aus dem Film „She Came to Me“ (Filmverleih)


Später am Abend wurde schließlich auch noch das diesjährige Panorama-Programm mit der Weltpremiere von „The Siren“ im Zoopalast eröffnet. Sepideh Farsi präsentierte ihren Animationsfilm, eine französisch-deutsch-luxemburgisch-belgische Koproduktion, die die Geschichte eines 14jährigen Jungen erzählt, der 1980 den irakischen Angriff auf seine Heimatstadt im Iran miterlebt. Während der Rest seiner Familie flieht, bleibt er mit seinem Großvater zurück und lernt die verschiedensten Bewohner*innen der Stadt kennen, während der Film die Suche nach einem Fluchtweg als recht konventionelle Abenteuergeschichte erzählt. Die Panorama-Eröffnung stand auch im Zeichen der Solidarität mit den revolutionären Kämpfen gegen die Unterdrückung im Iran, dem Heimatland der Regisseurin, der sie in ihren einleitenden Worten einen großen Stellenwert gab.
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