Bodies Bodies Bodies
Während man den Horrorklassiker „Scream“ gemeinhin als exemplarisch für die Generation Y (bzw. Millennials) bezeichnen könnte, so versucht die Horrorkomödie „Bodies Bodies Bodies“ in ähnlicher metakommentarischer Weise die Essenz der folgenden Generation einzufangen. Das englischsprachige Filmdebüt der niederländischen Filmemacherin Halina Reijn feierte im Rahmen des diesjährigen South by Southwest Festivals Premiere und ist dem beliebten Produktionshaus A24 entsprungen. Der Ensemblecast versammelt unter anderem Amandla Stenberg, Rachel Senott, Pete Davidson und Maria Bakalova.Kurz vor dem Beginn eines verheerenden Hurricanes versammeln sich eine Gruppe wohlhabender Mittzwanziger auf einem Anwesen, um den bevorstehenden Sturm mit Alkohol und Drogen zu überbrücken. Sophie, die sich zuletzt von ihren Freunden distanziert hatte, trifft als letzter beim pompösen Haus ein und hat ihre neue Freundin Bee als Unterstützung mitgebracht, sehr zum Missfallen der anderen. Um Zeit zu vertreiben, beschließt die Gruppe das Spiel „Bodies Bodies Bodies“ zu spielen, das jedoch komplett aus dem Ruder läuft.
Piggy
Der spanische Genremix aus Slasherfilm und Rachedrama war bereits im Jänner in der Midnighter-Schiene des Sundance Film Festivals zu sehen und kürzlich auch im Programm des Slash Filmfestivals vertreten. Der Film basiert auf den gleichnamigen Kurzfilm der Regisseurin Carlota Pereda und zeigt Laura Galán in der Titelrolle.Sara ist übergewichtig und kämpft nicht nur mit ihrem Selbstwertgefühl, sondern auch mit dem täglichen Mobbing durch ihre Mitschülerinnen. Nach einem besonders grausamen Vorfall, durch welchen Sara gezwungen ist beinahe nackt den Weg vom See bis zu ihren Eltern zurückzugehen, beobachtet Sara wie ihre Quälerinnen von einem Unbekannten entführt werden. Getrieben von ihrer blinden Wut greift Sara nicht ein und lässt den Täter mit seinen drei frischen Opfern entkommen. Doch schon bald plagen Sara Zweifel, ob sie richtig gehandelt hat und der unbekannte Mann, der sich ihr gegenüber sehr wohlwollend verhalten hat, will ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen.
Weitere Neustarts
Basierend auf der wahren Geschichte des gefürchteten Bundesheer-Ausbilders Charles Eismayer skizziert das Filmdrama „Eismayer“ von David Wagner das Leben des Vizeleutnants (dargestellt von Gerhard Liebmann), der sich in einen Rekruten verliebte und mit diesem Jahre lang im Geheimen eine Beziehung führte, bevor er diese öffentlich machte. Der Film wurde bei den Filmfestspielen von Venedig uraufgeführt und wurde dort mit einem Kritiker-Preis ausgezeichnet.
Die LGBT-Rom-Com „Bros“ von Nicholas Stoller (Bad Neighbors, Männertrip) wurde unter anderem von Schauspieler Billy Eichner mitverfasst und produziert, ein Großteil des umfangreichen Casts besteht aus queeren Darsteller*innen und Persönlichkeiten. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen zwei Männer, die trotz ihren Bindungsängsten eine Beziehung versuchen.
In seinem Dokumentarprojekt „The North Drift - Plastik in Strömen“ geht Steffen Krones der Frage nach wie weit die Reise sein kann, die europäischer Müll zurücklegen kann, vom deutschen Fluss bis weit ins norwegische Nordpolarmeer und verbindet dabei unglaubliche Landschaftsbilder mit einer kritischen Auseinandersetzung um unsere Verbrauchergewohnheiten.
Bevor der kurdische Deutschrapper Xatar seinen musikalischen Durchbruch feiern durfte, war dieser (unter seinem bürgerlichen Namen) bereits wegen einer ganz anderen Sache in den Schlagzeilen, nachdem er 2009 mit Komplizen einen Geldtransporter überfiel und mit 1,7 Millionen Beute flüchtete. Der turbulente Lebensabschnitt des Musikers wurde nun von keinem geringeren als Fatih Akin (Aus dem Nichts, Gegen die Wand) unter dem Titel „Rheingold“ für die Leinwand adaptiert.
Für magischen Familienspaß sorgt das Animationsabenteuer „Barbie Meerjungfrauen Power“ von Ron Myrick. Hierbei begeben sich Barbie und ihre Schwestern auf Unterwasserabenteuer, welches die Rettung der Welt zum Ziel hat.
In der turbulenten Komödie „Wer gräbt den Bestatter ein?“ von Tanja und Andreas Schmidbauer geht alles der titelgebenden Frage nach, nachdem der örtliche Bestatter plötzlich selbst das Zeitliche segnet.
Nur in Wien und Teilen Österreichs läuft das deutsche Drama „Schweigend steht der Wald“ von Saralisa Volm, in welchem eine junge Forstpraktikantin Jahre nach dem Verschwinden ihres Vaters den mysteriösen Umständen nachgeht.