Neu im Kino
Neu im Kino (Woche 35/2022)

Neu im Kino (Woche 35/2022)

Tilda Swinton, Emma Thompson und Isabelle Huppert: Die neue Kinowoche besticht mit drei grandiosen Frauen jenseits der 60 und erzählt ihre Geschichten.
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von (Stadtneurotikerin)

Three Thousand Years of Longing

Der australische Regisseur George Miller lieferte mit „Mad Max: Fury Road“ 2015 einen Leinwand-Hit, der bis heute noch unvergessen ist. Kein Wunder also, dass ein Spin-Off dieses fulminanten Spektakels schon längst in Planung ist. Doch während Anya Taylor-Joy als junge Furiosa gerade vor der Kamera steht, hat es ein neuer Film von Miller bereits in die Kinos geschafft.
Three Thousand Years of Longing Bild aus dem Film „Three Thousand Years of Longing“ (Constantin Film, Leonine)

Das fantastische Drama „Three Tousand Years of Longing“ vereint niemand Geringeren als Tilda Swinton mit Idris Elba in einer Art „Aladin für Erwachse“. Swinton spielt eine Gelehrte, die ihr Leben der Forschung von Mythen gewidmet hat. Als sie zu einem Kongress nach Istanbul fährt, findet sie dort auf einem Bazar eine Glasflasche, aus der später ein Dschinn entweicht. Doch als ihr dieser drei Wünsche anbietet, gerät sie ins Zögern. Bis ihr schließlich der eine Wunsch in den Sinn kommt, der alles verändern wird. Der Film ist nicht minder bildgewaltig geworden, als man es von Millers bisherigem Schaffen gewohnt ist, findet aber eine ruhigere und langsamere Erzählweise, die aber dennoch alles andere als langweilig ist, sondern pure Magie entfaltet. Für Publikum, das in den Genuss einer existentialistische Fabel kommen will.


Meine Stunden mit Leo

Dass Sex nur für junge und schöne Menschen ist, ist ein weit verbreiteter Irrglaube, der in Filmen wiederholt auf den Prüfstand gestellt wurde. So auch in der herzhaften Komödie „Meine Stunden mit Leo“, in der Emma Thompson zwar verlernt zu haben scheint, wie’s geht, aber es gerne wieder lernen würde. Dazu bestellt sich die verwitwete Rentnerin einen Callboy. Doch ihre Unsicherheiten stehen ihrer sexuellen Befriedigung zunächst noch im Weg. Aber der junge Mann sieht die Frau, die sich hinter diesen Unsicherheiten verbirgt und findet unerwartet Gefallen an ihr. Für sexpositives Publikum jeden Alters.
Meine Stunden mit Leo Bild aus dem Film „Meine Stunden mit Leo“ (Filmladen, Ascot Elite Filmverleih, Wild Bunch)



Weitere Neustarts

Des Weiteren startet noch das französische Drama „Die Zeit die wir teilen“, in dem Grande Dame Isabelle Huppert eine Pariser Verlegerin spielt, die sich auf ihrem Landhaus zurückzieht, um ihr Leben Revue passieren zu lassen. Dabei verschmelzen Wunsch und Wirklichkeit. Neben Isabelle Huppert ist auch „Jedermann“ Lars Eidinger in diesem Drama zu sehen.
Die Zeit die wir teilen Bild aus dem Film „Die Zeit die wir teilen“ (Camino Filmverleih, Pandafilm)



Die deutsche Komödie „Freibad“ erzählt vom einzigen Frauenfreibad Deutschlands, in dem die kulturellen Fetzen fliegen, als FFK auf Bikini und Burkini trifft. Als die überforderte Bademeisterin kündigt, wird sie ausgerechnet durch einen Mann ersetzt.
Freibad Bild aus dem Film „Freibad“ (Constantin Film)


Special

Weiters ist in vielen Kinos in Österreich (in Graz zum Beispiel im KIZ RoyalKino) am Dienstag im Rahmen der Reihe „Best of Cinema“ der Film „Highlander - Es kann nur einen geben“ aus dem Jahr 1986 zu sehen.
Die Autorin
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Stadtneurotikerin

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