Neu im Kino
Neu im Kino (Woche 16/2022)

Neu im Kino (Woche 16/2022)

Das aktuelle Kinoprogramm bietet mit einer epischen Wikingersage und einem actionreichen Dschungelabenteuer nicht nur Cineast*innen ein richtiges Kinoerlebnis.
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von (juliap)
The NorthmanFoto: Universal Pictures International

The Northman

Nach dem Erfolg seiner ersten beiden Genrefilme „The Witch“ und „The Lighthouse“ widmet sich Regisseur Robert Eggers mit dem Wikingerepos „The Northman“ erstmals einem größeren Budget. Das lose auf der Amleth-Legende basierende Historiendrama versammelt einen starreichen Cast rund um Alexander Skarsgård, Nicole Kidman, Anya Taylor-Joy, Ethan Hawke, Björk, und Willem Dafoe.

„The Northman“ folgt dem Sohn des Wikingerkönigs Aurvandil, Amleth, der Zeuge des Mordes an seinem Vater durch dessen Halbbruder Fjölnir wird. Nur knapp entkommt der Junge selbst dem Tod und schwört sich eines Tages den Tod seines Vaters zu rächen. Viele Jahre später hat sich Amleth als brutaler Krieger einen Namen gemacht, wird von einer Seherin jedoch an seinen Racheschwur erinnert. Schließlich schleust er sich als Arbeiter getarnt unter die Gefolgschaft Fjölnirs, wo er auf die richtige Gelegenheit für seinen Vergeltungsschlag wartet. Die ausführliche Kritik zum Film gibt es schon auf Uncut nachzulesen.

The Lost CityFoto: Constantin Film, Paramount Pictures

The Lost City

Vor knapp einem Monat feierte die Abenteuerkomödie „The Lost City“ des Regieduos Adam & Aaron Nee (Band of Robbers) im Rahmen des South by Southwest Festival Weltpremiere, nun startet der Actionfilm auch in den heimischen Kinostätten. Neben Hauptdarstellern Sandra Bullock und Channing Tatum sind unter anderem Brad Pitt und Daniel Radcliffe in weiteren Rollen zu sehen.

Nachdem die Erfolgsautorin Loretta Sage bei einer Buchreise vom schrulligen Milliardär Fairfax entführt wird, liegt es an Alan, der den Protagonisten in Lorettas Büchern verkörpert, sie zu retten. Gemeinsam mit dem ehemaligen Navy Seal Jack Trainer begibt sich Alan auf eine verlassene Insel im Atlantik, von der Fairfax überzeugt ist einen geheimen Schatz zu beherbergen, dessen genauen Standort nur Loretta kennen soll.

Weitere Neustarts

Die Filmbiographie „Die wundersame Welt des Louis Wain“ beleuchtet das Leben des exzentrischen Künstlers Louis Wain, der vor allem durch seine Katzenbilder Bekanntheit erlangte. In der Titelrolle ist kein geringerer als Ausnahmetalent Benedict Cumberbatch zu sehen, zum weiteren Cast zählen unter anderem Claire Foy, Andrea Riseborough, Taika Waititi und Nick Cave.

Luzifer Bild aus dem Film „Luzifer“ (Stadtkino)
Gerade eben war Peter Brunners neuester Film „Luzifer“ Teil des diesjährigen Diagonale-Programms (hier die Kritik), bereits jetzt ist das Drama regulär in ausgewählten Kinos zu bestaunen. Der Film brilliert durch die intensiven Darbietungen seiner Hauptdarsteller (Franz Rogowski und Susanne Jensen) und erzählt lose die wahre Geschichte einer Teufelsaustreibung.

Wo in Paris die Sonne aufgeht Bild aus dem Film „Wo in Paris die Sonne aufgeht“ (Filmladen)
Im neuen Film von Jacques Audiard (The Sisters Brothers) „Wo in Paris die Sonne aufgeht“ folgt das Publikum jungen Pariser*innen, die im 13. Arrondissement zuhause sind. Das in schwarz-weiß gehaltene Drama feierte im Zuge der Filmfestspiele von Cannes Premiere und basiert auf einer Kurzgeschichtensammlung von Adrian Tomine. Marion Schlosser spricht dem Film in ihrer Kritik auf Uncut eine klare Empfehlung aus.

Eine öffentliche Fehde, die irgendwie zur Freundschaft wurde: Nachdem der steirische Bauer gegen einen Kommentar des Falter-Chefredakteurs Florian Klenk wettert, bietet dieser dem Journalisten ein Praktikum bei ihm am Hof an, und siehe da, die beiden Männer verbindet mehr als zunächst vermutet. In Der Bauer und der Bobo wird die wundersame Geschichte um zwei ungleiche Menschen in Form eines Dokumentarfilms von Kurt Langbein filmisch verarbeitet und ist nun auf ausgewählten Leinwänden zu sehen.

Die Dokumentation „Who's Afraid of Alice Miller?“ von Daniel Howald befasst sich mit der gleichnamigen Psychologin und fokussiert sich hierbei auf die komplizierte Beziehung, die ihr Sohn Martin mit seiner Mutter verbindet.

Auch an das junge Kinopublikum wird gedacht: Im Animationsabenteuer „Boonie Bears - Ein tierisches Abenteuer“ von Leon Ding müssen Holzfäller Vick und seine beiden Bären-Freunde Bramble und Briar eine fehlerhaft Maschine, die Mensch-Tier-Hybride schafft, aufhalten und die Betroffenen retten.

Wien

In der Bundeshauptstadt gehen momentan gleich mehrere Filmfestivals an den Start. Im Votivkino und De France findet bis 5. Mai das „Festival du film francophone“ statt, im Filmcasion laufen beim „Cine Latino Festival“ lateinamerikanische Film und das Top Kino und das Schikaneder bringt die neueste Ausgabe des „Porn Film Festial Vienna“. Außerdem gibt's im Filmcasino ab Mittwoch unter dem Motto „Best Austrian Animation“ Animationsfilme aus Österreich.

Graz

Über drei Jahre hinweg begleitet die Dokumentation „Die letzten Österreicher“ von Lukas Pitscheider die letzten Hinterbliebenen österreichischen Einwohner in Königsdorf, ein Ort inmitten der ukrainischen Wälder, die wie so viele vor der Frage stehen, ob sie bleiben oder emigrieren sollen.

Im Oktober war das georgische Drama „Wet Sand“ im Programm der Viennale zu sehen und ist nach einem Start in Wien vor einige Wochen jetzt auch in Graz zu sehen. Der Film von Elene Naveriani porträtiert ein georgisches Dorf, indem sich nach dem Tod eines Einwohners ein Lügennetz auftut.

Außerdem wird in Graz im KIZ RoyalKino das im Vorjahr coronabedingt verschobene Kinderfilmfestival nachgeholt.
Die Autorin
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juliap

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