Berlinale 2022 - Tag 7

Bevor am Abend die Preise der Berlinale verliehen wurden (wir haben dazu noch einen gesonderten Bericht), gab es heute die letzten Premieren des Festivals. Die kommenden vier Tage gehören dann ganz dem Publikum.

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Bild aus dem Film „Die Schriftstellerin, ihr Film und ein glücklicher Zufall“ (Filmgarten)

Mit „Die Schriftstellerin, ihr Film und ein glücklicher Zufall“ wurde der Wettbewerb kurz vor Bekanntgabe der Gewinnerfilme furios abgeschlossen. Bei dem Schwarz-Weiß-Drama handelt es sich um das neueste Werk des gefeierten Südkoreaners Hong Sang-soo, der in der Vergangenheit bereits mehrmals im Wettbewerb der Berlinale vertreten war. Der Film entstand während der Pandemie und widmet sich einer erfolgreichen Autorin, die aktuell eine Schreibblockade durchlebt. Sie trifft sich mit einer früheren Freundin, die einen Buchladen besitzt, und unterhält sich mit ihr über die Kunst des Schreibens und Banalitäten des Lebens. Zufallsbegegnungen mit einem Regisseur und einer erfolgreichen Schauspielerin sorgen für weitere spannende Diskussionen zum Künstlerdasein. Ein selbstreferentieller Film mit viel Liebe fürs Kino.

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Im Friedrichstadtpalast gab es heute noch in der Reihe „Berlinale Special Gala“ die Premiere des indischen Films „Gangubai Kathiawadi“ von Sanjay Leela Bhansali zu dem auch die Hauptdarstellerin Alia Bhatt angereist war.

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Bild aus dem Film „Eine deutsche Partei“ (Majestic Film Verleih)

Und noch eine weitere Premiere gab es heute als „Berlinale Special“. Wie schaut es wirklich hinter den Fassaden der AfD aus? Regisseur Simon Brückner hat in seiner Dokumentation „Eine deutsche Partei“, die in der Schiene Encounters lief, zwischen 2019 und 2021 die Partei auf Wahlkämpfen, Parteitagen und sonstigen Trips begleitet. Ein Versuch hier den Riss innerhalb der Partei, zwischen extremen und liberaleren Flügel, sowie der die zunehmende Radikalisierung während Corona dramaturgisch zu vereinen, gelingt zeitweise. Sonst wirkt der Film aber leider oft handzahmer als notwendig.