Nicht lange nach dem Kinostart des bei der Berlinale ausgezeichneten Episodendramas „Wheel of Fortune and Fantasy“ meldet sich der Japaner Ryūsuke Hamaguchi mit einem weiteren Film zurück. Und auch dieser durfte schon im Vorfeld zahlreiche Auszeichnungen kassieren. Das in Cannes uraufgeführte Drama erzählt vom erfolgreichen Bühnenregisseur und Darsteller Yūsuke, der vor wenigen Jahren seine geliebte Frau verloren hat. Während er mittlerweile an einer groß angelegten Neuversion eines Tschechow-Stücks arbeitet, nagen die Wunden der Vergangenheit immer noch an ihm. Doch intime Auto-Konversationen mit seiner frisch engagierten Chauffeurin Misaki (Tōko Miura) beschleunigen den Heilungsprozess. Das dreistündige Mammutwerk wurde von der internationalen Presse über den grünen Klee gelobt und vielerorts als einer der essentiellen Filme des Jahres betitelt. Ein wahrhaftiges Weihnachtsgeschenk für Cineasten.
Weitere Neustarts
Die französische Filmbiografie „Aline - The Voice of Love“ beschäftigt sich auf fiktionalisiertem Wege mit dem Leben und Schaffen der französisch-kanadischen Ausnahmemusikerin Céline Dion.In der Realverfilmung des Kinderbuchklassikers „Clifford, der große rote Hund“ nimmt ein magischer Welpe gigantische Ausmaße an.
Der Dokumentarfilm „The Lost Leonardo“ widmet sich der unglaublichen Hintergrundgeschichte von Leonardo Da Vincis Jesus-Gemälde „Salvador Mundi“, das einst um 450 Mio. US-Dollar verkauft wurde.
In der ersten Realverfilmung des deutschen Kinderbuchklassikers „Lauras Stern“ erlebt das titelgebende Mädchen zauberhafte Abenteuer mit einem eigens verarzteten Stern.
Die britische Buchverfilmung „Ein Festtag“ begegnet eine Dienstmagd mit großen Ambitionen durch Zufall wieder ihrer großen Jugendliebe.
Im schweizerisch-österreichischen Drama „Monte Verità - Der Rausch der Freiheit“ entdeckt eine psychisch misshandelt Frau die Liebe zur Fotografie für sich.
Wien
Nicht nur Lana Wachowski, sondern auch Ethan Coen wandelte für seinen neuesten Film auf eigenen Spuren. Die bildgewaltige Macbeth-Neuverfilmung „Macbeth“ (The Tragedy of Macbeth) des gefeierten Coen-Bruders kann aktuell jedoch nur im Wiener Filmcasino angesehen werden.Für ausgewählte Vorstellungen wird Sean Bakers neuester Geniestreich „Red Rocket“ bereits Monate vor dem geplanten Österreich-Start im Gartenbaukino gezeigt. In der Milieustudie schlüpft Simon Rex („Scary Movie 3-5“) in die Rolle eines abgehalfterten Pornodarstellers.
Graz
Nachdem der Film vorige Woche bereits in Wien anlaufen durfte, startet Maggie Gyllenhaals gelobtes Regiedebüt „Die Frau im Mond - Erinnerung an die Liebe“ (Originaltitel: „The Lost Daughter“) nun auch noch im Grazer Rechbauerkino.Wir wünschen besinnliche Feiertage und eine weiterhin angenehme Zeit im Kino!