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Neu im Heimkino (Woche 48/2021)

Neu im Heimkino (Woche 48/2021)

Während die Kinos lockdownbedingt noch geschlossen bleiben, erhöht sich unterdessen das Angebot im Streaming-Bereich. Diese Woche gibt es unter anderem zwei aktuelle cineastische Leckerbissen zu bestaunen.
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von (chrosTV )

Netflix:

The Power of the DogFoto: Netflix

The Power of the Dog

Nach 12-jähriger Abstinenz meldet sich die gefeierte Neuseeländerin Jane Campion (u.a.: „The Piano“) endlich mit einem neuen Film zurück. Und der hat es in sich: Das Western-Drama „The Power of the Dog“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Savage und entführt Zuschauer ins Montana des frühen 20. Jahrhunderts. Die beiden wohlhabenden Brüder Phil (ein preisverdächtiger Benedict Cumberbatch) und George Burbank (Jesse Plemons) besitzen zwar eine gemeinsame Ranch, könnten im Kern aber kaum ungleicher sein. Während George die Dinge eher ruhig angeht und ein sanftes Gemüt an den Tag legt, tritt Phil jähzornig und kontrollsüchtig auf. Der Alltag des Bruderpaars wird auf den Kopf gestellt, als Phil sich in die verwitwete Gastwirtin Rose (Kirsten Dunst) verliebt und diese heiratet. Als diese dann auch noch mit ihrem Sohn Peter (Kodi Smit-McPhee) ins Haus der Brüder einzieht, artet ein furioser Machtkampf aus. Campions hochspannende Dekonstruktion machoistischer Männlichkeitsbilder gehört zu den interessantesten Filmen eines ohnehin starken Kinojahres.

Disney+:

The Last DuelFoto: 20th Century Fox

The Last Duel

An den weltweiten Kinokassen erwies sich Ridley Scotts letztes Werk als gigantischer Flop. Ein Jammer, denn das Ritterspektakel mit feministischem Twist ist der wohl beste Film, den der einstige Regisseur von Klassikern wie „Alien“ und „Blade Runner“ seit Jahren gedreht hat. Im mittelalterlichen Frankreich des 14. Jahrhunderts wird der angesehene Knappe Jacques Le Gris (Adam Driver) an den Pranger gestellt, als bekannt wird, dass dieser die junge Maguerite de Thibouville (Jodie Comer) vergewaltigt haben soll. Die Angelegenheit soll durch ein ritterliches Duell zwischen Le Gris und Maguerites Ehemann Jean de Carrouges (Matt Damon) geklärt werden. Die Schreckenstat wird aus drei unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Matt Damon, Co-Star Ben Affleck und Indie-Filmemacherin Nicole Holofcener.

VOD:

Silent Night - Und morgen sind wir totFoto: Capelight

Silent Night - Und morgen sind wir tot

„Jojo Rabbit“-Star Roman Griffin Davis spielt im Langfilmdebüt seiner Mutter Camille Griffin den Sohn einer Familie, die beim Weihnachtsessen der Apokalypse entgegensteuert. Eigentlich sollte es ein ausgelassenes Mahl werden, um die besinnlichste Zeit des Jahres festlich auszuklingen. Doch gesittetes Verhalten währt nicht lange, schon bald zeigen sich Unstimmigkeiten zwischen den geladenen Gästen. Davis gewährt einen Blick in menschliche Abgründe, im Hintergrund bahnt sich gleichzeitig eine Naturkatastrophe an, die droht, den Planeten in Schutt und Asche zu legen. Die Hauptrolle der Party-Gastgeberin wurde von „Fluch der Karibik“-Star Keira Knightley übernommen. Ergänzt wird die prominente Besetzung durch Namen wie Matthew Goode, Annabelle Wallis und Lily-Rose Depp.
Der Autor
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