Neu im Kino
Neu im Kino (Woche 32/2021)

Neu im Kino (Woche 32/2021)

Die neue Kinowoche bringt uns unter anderem Ryan Reynolds als ahnungslosen Videospielcharakter sowie den fünften Teil einer brutalen Horror-Reihe.
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von (juliap)
Free GuyFoto: The Walt Disney Company

Free Guy

Endlich auf den heimischen Kinoleinwänden zu bestaunen, ist die neue Science-Fiction-Komödie „Free Guy“ von Shawn Levy, den man vor allem als Regisseur der „Nachts im Museum“-Reihe kennt. Die Hauptfigur des Films wird von Publikumsliebling Ryan Reynolds dargestellt, in weiteren Rollen sind unter anderem Joe Keery, Jodie Comer und Lil Rel Howery, sowie Taika Waititi als der Antagonist des Films zu sehen.

Der Film dreht sich rund um das von der Spieleentwicklerfirma Soonami Games vertriebene Spiel „Free City“. Als der machthungrige Boss der Spielefirma, Antwan (Taika Waititi), plant das Spiel mit einer Fortsetzung zu überschreiben, wird sich der Charakter Guy (Ryan Reynolds), eigentlich ein nicht spielbarer Nebencharakter in „Free City“, seiner selbst bewusst und versucht von da an gemeinsam mit seinen Freunden und McKey die Pläne von Antwan zu stoppen.

„Free Guy“ übertraf bereits jetzt das erwartete Einspielergebnis, auch die Möglichkeit eines Sequels wurde von Hauptdarsteller Ryan Reynolds vor einigen Tagen bestätigt.

The Forever PurgeFoto: Universal Pictures International

The Forever Purge

Ursprünglich als Finale der „Purge“-Reihe intendiert, macht das Franchise mit seinem fünften Teil „The Forever Purge“ nun doch noch keinen Halt, den ein sechster Film ist bereits in Produktion. „The Forever Purge“ ist ein direktes Sequel zu „The Purge: Election Year“ aus dem Jahr 2016, als Regisseur fungiert der mexikanische Filmemacher Everardo Gout in seinem US-Spielfilm-Debüt.

Der Film spielt im Jahr 2048, in welchen nach dem vormaligen Aussetzen der Purge-Nächte durch die US-Präsidentin Charlene Roan, die jährliche Säuberung mit seinen Originalregeln wieder erstmals nach acht Jahren stattfindet. Das Land ist geprägt von weißen Nationalisten und rassistischen Hassverbrechen und der anstehende Purge, verschlimmert die Lage zusehends. Das von Mexiko nach Texas geflüchtete Paar Juan und Adela verschanzt sich in der Nacht mit weiteren Migrant*innen, und sie überleben die Nacht ohne Zwischenfälle. Eine Gruppe nationalistischer Fanatiker macht jedoch ungestört weiter und im ganzen Land häufen sich plötzlich Zwischenfälle, laut denen ein „Ever After Purge“ ausgerufen wird, also ein für immer andauernder Purge, mit dem die Ermordung einer „anti-amerikanischen“ Bevölkerung begründet werden soll. Nachdem die Nachbarländer Kanada und Mexiko ihre Grenzen für die US-Bevölkerung öffnen, muss das Paar alles tun, um gemeinsam mit der Familie ihres Arbeitgebers über die Grenze in Sicherheit zu gelangen.

Weitere Neustarts

Der mexikanische Thriller „New Order - Die neue Weltordnung“ von Michel Franco feierte seine Premiere im Zuge der Filmfestspiele von Venedig im letzten Jahr und thematisiert die vorherrschenden Klassenunterschiede zwischen der weißen und nicht-weißen Bevölkerung Mexikos.

Nach zahlreichen coronabedingten Verschiebungen startet nun auch die Leinwandadaption von „Tom & Jerry“ in den österreichischen Kinos. Der Film ist in der realen Welt angesiedelt, in die die beiden Hauptcharaktere durch Computeranimationen integriert worden sind. Die Komödie von Tim Story folgt den Rivalen Tom und Jerry, die sich entgegen ihrer Natur zusammenraufen müssen, um einen bösen Hotelmanager aufzuhalten.

Die Welt wird eine andere sein“ wurde in der Panorama-Sektion der diesjährigen Berlinale uraufgeführt. Das deutsch-französische Drama von Anne Zohra Berrached skizziert die Beziehung einer Studentin mit ihrem libanesischen Freund, der sich zunehmend in einer radikal-islamischen Weltansicht verliert.

Basierend auf der wahren Geschichte rund um das Rennpferd Dream Alliance, erzählt „Dream Horse“ von Euros Lyn den unglaublichen Aufstieg des Rennpferds, das es entgegen aller Erwartungen sogar bis zum prestigeträchtigen Welsh Grand National schafft. Der Film wurde letztes Jahr im Rahmen des Sundance Film Festivals gezeigt, die Hauptrollen übernahmen Toni Collette und Damian Lewis.

Inspiriert von Leonard Cohens gleichnamigen Album und begleitet von seinen größten Hits, thematisiert „Death of a Ladies' Man“ von Matt Bissonnette das Leben eines umtriebigen College-Professors.

In der ungewöhnlichen Dokumentation „Szenen meiner Ehe“ von Kathrin Schlösser, stellt die Filmemacherin ihre eigene Ehe in den Fokus. Vor vielen Jahren als Affäre begonnen, begleiten wir Kathrin drei Jahre lang durch Höhen und Tiefen ihrer Beziehung.

Nur in Teilen Österreichs

Mit Neo-Jedermann Lars Eidinger in der Hauptrolle, orientiert sich Franziska Stünkels Drama „Nahschuss“ an der Lebensgeschichte von Werner Teske, der als letztes Hinrichtungsopfer in der DDR gilt. Der für den deutschen Filmpreis nominierte Film startet vorerst nur in Wien und Klagenfurt.

Die Tragikomödie „How It Ends“ von Daryl Wein und Zoe Lister-Jones war nach seiner Uraufführung am Sundance Film Festival auf zahlreichen weiteren Festivals zu sehen, nun gibt es das Werk auch in Wien zu bestaunen. Mit zahlreichen Cameo-Auftritten bekannter US-Schauspieler übersät, begleitet „How it Ends“ der Protagonistin Liza auf ihrem Weg zu ihrer letzten Party, bevor die Welt untergeht.

Endlich auch in Grazer Kinos startet Xavier Dolans (Mommy) neuestes Regieprojekt „Matthias & Maxime“, der bereits vor mehr als zwei Jahren im Programm der Filmfestspiele von Cannes zu sehen war. Im Film ändert sich die Beziehung der beiden Freunde Matthias & Maxime schlagartig, als sie sich für Dreharbeiten eines Kurzfilms küssen sollen.
Die Autorin
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juliap

Forum

  • Newsletter-Gewinnspiel

    Der Gewinner unseres wöchentlichen Newsletter-Gewinnspiels ist übrigens:
    tassogina
    Herzlichen Glückwunsch!
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    16.08.2021, 17:30 Uhr
  • links

    da ist leider mehrfach der wurm drin:

    kathrin schlössers doku heißt - angelehnt an bergman - szenen meiner ehe, und ist außerdem mit bergmans szenen einer ehe aus 1973 falsch verlinkt;

    franziska stünkels film heißt nahschuss (nicht: how it ends);

    die folgende tragikomödie heißt dann auch how it ends (start matthias & maxime);

    und xavier dolans film heißt matthias & maxime (und nicht szenen einer ehe - auch hier wieder falsch verlinkt mit bergmans film)
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    15.08.2021, 18:11 Uhr
    • Fehler

      Danke für den Hinweis. Durch die falschen Szenen (m)einer Ehe haben sich hier leider einige Filmnummern verschoben. Jetzt ist wieder alles richtiggestellt.
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      15.08.2021, 19:17 Uhr