Neu im Kino
Neu im Kino (Woche 31/2021)

Neu im Kino (Woche 31/2021)

Ein Gang vor die Hunde, eine Flucht in die Wildnis oder doch der Jakobsweg? Die neue Kinowoche bietet verschiedene Wege...und den neuen Suicide Squad!
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von (Stadtneurotikerin)
The Suicide SquadFoto: Warner Bros

The Suicide Squad

The Suicide Squad vermarktet sich nicht als Fortsetzung von Suicide Squad, das DC-Super-Schurken-Spektakel, das alle Fans hoffnungslos enttäuschte und auch keine Fortsetzung verdient. The Suicide Squad ist auf einer anderen Mission und möchte eine Comicverfilmung liefern, die die Fans wieder versöhnt und den beliebten Antiheld*innen endlich gerecht wird. Das einzige, das diese zwei Filme miteinander gemein haben, ist Margot Robbie als Harley Quinn, die mittlerweile schon fast zum Alter Ego der Schauspielerin geworden ist. Dieses Comic-Spektakel ist unter der Regie von James Gunn entstanden, der auch bereits das Marvel-Universum mit „Guardians of the Galaxy“ bereichert hat. Für alle, die den Suicide Squad in neuem Glanze sehen wollten.

Fabian oder Der Gang vor die HundeFoto: Filmladen

Fabian oder Der Gang vor die Hunde

Dieses Drama ist Uncut-Leser*innen längst nicht mehr unbekannt – immerhin hat der Film es in das Achtelfinale der Uncut Film-EM geschafft. Der deutsche Film-EM-Beitrag startet nun diese Woche regulär in unseren Kinos. Es handelt sich dabei um eine schillernde Adaption von Erich Kästners gleichnamigen Großstadtroman. Das Drama spielt im Berlin der 1920er-Jahre und erzählt die Geschichte von Dr. Jakob Fabian, einem Werbetexter für eine Zigaretten-Firma und begleitet – wie der Filmtitel bereits verrät – seinen Gang vor die Hunde. Der Nationalsozialismus, das Berliner Nachtleben und die Liebe zu einer aufstrebenden Schauspielerin sind dabei Versuchungen, die den jungen Mann auf die falsche Bahn bringen. Für Publikum mit Sitzfleisch – der Film dauert knapp 3 volle Stunden!

KaiserschmarrndramaFoto: Constantin Film

Kaiserschmarrndrama

Das bayrische Pendent zu den österreichischen Brenner-Romanen dürfte wohl die Reihe an Provinzkrimis von Rita Falk sein. Die Krimi-Geschichten rund um Franz Eberhofer, dem Dorfpolizisten aus Niederkaltenkrichen sind schon längst zum Kino-Hit geworden. Sebastian Bezzel und Simon Schwarz spielen in den Verfilmungen ein lustiges Duo, das der Landkriminalität auf der Spur ist. Im mittlerweile siebenten Teil stellt der Tod eines Webcam-Girls die Ermittler vor Herausforderungen. Mit dabei ist außerdem auch unser Lieblingsösterreicher Michael Ostrowski als Pathologe Günter. Für alle, die nicht über die Niederbayern, sondern mit den Niederbayern lachen wollen.

Weitere Neustarts

Des Weiteren startet noch das Drama „Abseits des Lebens“ mit Robin Wright, die in diesem Film eine Frau spielt, die es nach einen tragischen Ereignis in die Wildnis verschlägt. Doch ein Leben abseits der Zivilisation birgt nicht nur Freiheiten, sondern auch Gefahren.

Die australische Dokumentation „Himmel über dem Camino - Der Jakobsweg ist Leben!“ begleitet sechs Pilger*innen auf dem Jakobsweg.

In der französischen Komödie „Die perfekte Ehefrau“ leitet Juliette Binoche eine Haushaltsschule in den 1960ern, doch kämpft sie damit herauszufinden, was man den jungen Frauen denn alles mit auf ihren Weg geben sollte.

In der US-amerikanischen Dokumentation des Fotografen Bert Stern „Jazz an einem Sommerabend“ ist der Name Programm. Der Film, der das Newport Jazz Festival dokumentiert, auf dem unter anderem Louis Armstrong spielte, stammt aus 1959 und ist nun als 4K-restaurierte Version im Kino zu sehen.

Die ebenfalls US-amerikanische Dokumentation „Be Natural – Sei du selbst: Die Filmpionierin Alice Guy-Blaché“ erzählt die Geschichte der Filmemacherin Alice Guy, die aus der Filmgeschichte gestrichen wurde, weil sie eine Frau war – obwohl sie an mehr als 1000 Filmen beteiligt war.
Die Autorin
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Stadtneurotikerin

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