Neu im Kino
Neu im Kino (Woche 31/2020)

Neu im Kino (Woche 31/2020)

Die neue Kinowoche bringt uns unter anderem einen Einblick in Pete Davidsons Leben, sowie Benedict Cumberbatch als Thomas Edison in die heimischen Kinosäle.
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von (juliap)
The King of Staten IslandFoto: Universal Pictures International

The King of Staten Island

Mit erfolgreichen Komödien wie „Jungfrau (40), männlich, sucht …“ und „Beim ersten Mal“ hat sich Judd Apatow einen Namen gemacht, ein Händchen für feinfühlige, intelligente Comedy zu haben. Für sein neuestes Projekt „The King of Staten Island“ hat sich dieser mit dem Comedian Pete Davidson zusammengetan, auf dessen Leben ein großer Teil des Films basiert. Ursprünglich hätte das Werk im Zuge des South by Southwest Festivals seine Premiere feiern sollen, auf Grund der Corona-Krise wurde der Film schlussendlich Mitte Juni über Video-on-Demand-Plattformen veröffentlicht.

Der 24-jährige Scott (Davidson) lebt seit seiner Kindheit auf Staten Island, gemeinsam mit seiner Mutter Margie (Marisa Tomei) und Schwester Claire, sein Vater, ein Feuerwehrmann, starb als er sieben Jahre alt war. Ohne Job und Perspektiven vertreibt sich Scott seine Tage mit Marihuana und seinen Kumpels im Keller. Als seine Mutter ihren neuen Freund mit nach Hause bringt entpuppt sich dieser ausgerechnet als Feuerwehrmann, was Scott ganz und gar ein Dorn im Auge ist. Nachdem er hört, dass seine Mutter von ihm erwartet von zu Hause auszuziehen, beschließt er alles zu versuchen, um die beiden auseinanderzubringen.

Weitere Neustarts

Der Historienfilm „Edison - Ein Leben voller Licht“ von Alfonso Gomez-Rejon (Ich und Earl und das Mädchen, American Horror Story) beleuchtet ein wichtiges historisches Kapitel der amerikanischen Geschichte, den Stromkrieg zwischen den Erfindern Thomas Edison und George Westinghouse. Beide versuchen ihr jeweiliges Elektrizitätssystem (Gleichstrom vs. Wechselstrom) durchzusetzen, im Zuge der Weltausstellung in Chicago kommt es schließlich zum Showdown zwischen den beiden Wissenschaftsgrößen. Das Drama wurde bereits 2017 im Rahmen des TIFF uraufgeführt, dann jedoch auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt, nachdem der Film ursprünglich von der Weinstein Company vertrieben worden wäre.

Die französisch-tunesische Komödie „Auf der Couch in Tunis“ von Manele Labidi folgt der jungen Therapeutin Selma, die nach Jahren in Paris in ihre Heimat Tunesien zurückkehrt, in der Hoffnung dort ihre eigene Praxis eröffnen zu können. Nach dem Sturz des tunesischen Diktators scheint die Bevölkerung ihrer Berufung gegenüber weit offener zu sein, lediglich die geeigneten Praxisräume scheinen unauffindbar, und so empfängt sie ihre ersten wunderbar schrillen Patienten einfach am Dach ihres Wohnhauses.

Weiters startet auch die finnisch-chinesische Koproduktion „Master Cheng in Pohjanjoki“ von Mika Kaurismäki, Bruder des preisgekrönten Regisseurs Aki Kaurismäki, in ausgewählten Kinos. Der Film widmet sich dem Leben des chinesischen Kochs Cheng, der nach dem Tod seiner Frau gemeinsam mit seinem Sohn nach Finnland aufbricht, um sich mit einem alten Freund zu treffen.

Und nur in Graz hat man dieses Wochenende die Möglichkeiten den Klassiker „La dolce vita - Das süße Leben“ im Rechbauerkino anzuschauen. Im KIZ RoyalKino gibt es derweilen ein Wiedersehen mit „La Grande Bellezza - Die große Schönheit“.
Die Autorin
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juliap

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