Petzold ist es gelungen das Märchen angemessen zu modernisieren und gleichzeitig den Esprit des wahrlich fantastischen Originalstoffs beizubehalten. Romantisches Kino, das zum träumen einlädt!
Der Film feierte Anfang des Jahres im Rahmen der 70. Berlinale seine Weltpremiere und Hauptdarstellerin Paula Beer durfte dort bei der abschließenden Preisverleihung sogar den begehrten Silbernen Bären für die Beste Darstellerin mit nach Hause nehmen. Auf Uncut gibt es die Kritik zum Film nachzulesen.
In dieser französischen Genre-Perle von Filmemacher Bertrand Bonello kommt eine Schülerinnenverbindung in Kontakt mit unheimlichen Voodoo-Kräften.
Die Teenagerin Fanny (Louise Labeque) besucht ein katholisches Internat in einem Pariser Vorort und geht dort vorbildlich ihren Pflichten nach. Fanny ist jedoch auch Teil einer geheimen Schwesternschaft, der Melissa (Wislanda Louimat), eine neue aus Haiti stammende Schülerin, ebenfalls beitreten möchte. Als deren neue Schulkameradin den anderen Mädchen von Voodoo-Praktiken aus ihrer Heimat berichtet, kommt Fanny auf eine Idee, die noch schwere Konsequenzen nach sich ziehen wird. Sie möchte mithilfe eines Voodoo-Zaubers ihren Ex-Freund Paolo (Sayyid El Alami) dazu bringen, auf ewig bei ihr zu bleiben. Eine Entscheidung, die sich später noch als fataler Fehler erweisen wird....
Bonellos vielschichtiges Coming-of-Age-Horror-Drama stieß weltweit bisher auf Zuspruch und sollte Fans eigensinniger Genre-Filme auf alle Fälle ans Herz gelegt werden!
In diesem dänischen Thriller schlüpft „Game of Thrones“-Star Nikolaj Coster-Waldau in die Rolle des Versicherungsdetektiv Max, der sich aktuell in einer existenziellen Krise befindet. Doch dann wird er plötzlich dafür angeheuert dem spurlosen Verschwinden eines Mannes namens Arthur Dinesen (Anders Mossling) nachzugehen, der bereits seit längerer Zeit vermisst wird. Sein Auftrag führt Max ins sogenannte „Hotel Aurora“, bei dem es sich um ein luxuriöses und streng geheimgehaltenes Gebäude handelt, in dem Gästen die Möglichkeit geboten wird, ihre eigenen Selbstmorde nach Wunsch zu gestalten. Max' Ankunft im Suizid-Hotel lässt seine eigenen Unzufriedenheiten mit dem Leben wieder hochkommen und wirft die Frage auf:
Gibt es überhaupt einen Weg da noch lebend hinauszukommen?
Von der Presse wurde der meditative Thriller, der sich mit Fragen des Existenzialismus beschäftigt, insgesamt eher durchwachsen aufgenommen, für Coster-Waldaus überzeugende Darstellung und die ästhetischen Bildkompositionen aber auch gepriesen.
Weitere Neustarts
Das französische Drama „Isadoras Kinder“ widmet sich einer Gruppe an Frauen, die einen Tanz für sich entdecken, den die bekannte US-Tänzerin Isadora Duncan einst nach dem tragischen Unfalltod ihrer zwei Kinder ins Leben gerufen hatte. Die vier Frauen beginnen sich intensiv mit dem für sie neuartigen Tanz auseinanderzusetzen.In der Welt des Streamings darf man sich auf Netflix hingegen auf die Veröffentlichung der romantischen Komödie „Desperados“ freuen. Darin macht sich eine junge Frau mit ein paar guten Freundinnen im Schlepptau auf den Weg nach Mexiko, um die wütende Mail, die sie aus Versehen ihrem neuen Liebhaber sendete, wieder zu löschen.
Wie immer wünsche ich UNCUT-Leser*innen ganz viel Spaß im Kino wie auch vor der heimischen Glotze und hoffe, dass Ihr trotz aller Lockerungen der Corona-Maßnahmen weiterhin auf das Wohl Euer Mitmenschen achtet!