Neu im Kino
Neu im Kino (KW 10/2020)

Neu im Kino (KW 10/2020)

Ob der neueste Streich von Pixar oder die Adaption eines Jane-Austen-Klassikers, die neue Kinowoche hat für jeden was zu bieten.
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von (juliap)
Onward: Keine halben SachenFoto: The Walt Disney Company

Onward: Keine halben Sachen

Vor knapp zwei Wochen feierte der neue Pixar-Film seine Premiere im Rahmen der Filmfestspiele von Berlin, nun startet der Animationsfilm von Dan Scanlon auch in den heimischen Kinos. Der Film folgt den beiden Brüdern Ian und Barley, die in einer Welt leben, in der es einst Magie gab, die mit der Zeit jedoch verloren ging. Mit Hilfe eines magischen Stocks, der ihnen von ihrem langen verstorbenen Vater hinterlassen worden ist, sollen sie in der Lage sein diesen für ganze 24 Stunden wieder zurückzuholen. Eine abenteuerliche Suche beginnt und die beiden kommen nicht nur endlich ihren Vater näher, sondern lernen auch einander mehr zu schätzen.

Christian Pogatetz hat sich den Film schon auf der Berlinale angeschaut. Die Kritik dazu gibts natürlich auf Uncut nachzulesen.

Emma.Foto: Universal Pictures International

Emma.

Nach dem großen Erfolg zweier weiblich zentrierter Historiendramen, „Little Women“ und „Porträt einer jungen Frau in Flammen“, steht schon das nächste in den Startlöchern. Basierend auf den gleichnamigen Roman von Jane Austen versucht Regisseurin Autumn de Wilde in ihrem Regiedebüt die populäre literarischen Figur aus einer neuen Perspektive zu zeigen.

Die wohlhabende, bildschöne, aber etwas selbstverliebte Emma Woodhouse lebt gemeinsam mit ihrem Vater im kleinen Städtchen Highbury. Trotz gesellschaftlicher Konventionen hat sie keinerlei Bestreben einen Mann zu finden und zu heiraten, vielmehr findet sie Gefallen daran Freunde und Verwandte zu verkuppeln, übersieht dabei jedoch beinahe ihre eigenen Gefühle.

Mit Aktrice Anya Taylor-Joy (The Witch, Split) in der Titelrolle, sowie Sänger Johnny Flynn als George Knightley und Hollywoodlegende Bill Nighy in der Rolle des Mr. Woodhouse verspricht die neueste Adaption des Literaturklassikers eine interessante Mischung aus klassischem Period Piece mit einer ordentlichen Portion Selbstironie und Witz zu sein.

Weitere Neustarts

Nachdem der Film letzten August die Filmfestspiele von Venedig eröffnen durfte, startet „La Vérité – Leben und lügen lassen“ vom japanischen Regisseur Hirokazu Koreeda („Shoplifters - Familienbande“) nun auch hierzulande. Das Familiendrama thematisiert die alternde Schauspielerin Fabienne (dargestellt von Catherine Deneuve), deren Memoiren veröffentlich werden sollen. Ihre Tochter Lumir (Juliette Binoche) kehrt aus diesem Grund gemeinsam mit Mann (Ethan Hawke) und Kind von den USA nach Paris zurück, doch die Mutter-Tochter-Beziehung ist äußerst schwierig und unbequeme Wahrheiten die allmählich ans Licht rücken, verhärten die Fronten zwischen den beiden immer mehr.

Auf den gleichnamigen Comicbuchcharakter basierend, erzählt Regisseur David S. F. Wilson mit seinem Superheldenfilm „Bloodshot“ die Geschichte eines ermordeten Mannes, der von Wissenschaftlern zurück ins Leben geholt wird und mit Hilfe von Nanotechnologie zur Killermaschine „Bloodshot“ umfunktioniert wird. Obwohl zunächst Jared Leto die Titelrolle übernehmen hätte sollen, ging diese schlussendlich an Vin Diesel. Der Film soll den Anfang eines neuen Cinematic Universe mit Figuren aus den Valiant-Universum darstellen.

Als Adaption der Textsammlungen des deutschen Autors Marc-Uwe Kling rund um ein freches Känguru entstand die Komödie „Die Känguru-Chroniken“ unter der Regie von Dani Levy. Als eines Tages steht das Beuteltier ungefragt vor Marc-Uwes Haustür und nistet sich darauf prompt in dessen Wohnung ein. Fortan erlebt er mit seinem ungewöhnlichen Mitbewohner, der sich als Antikapitalist und Rebell herausstellt, spannende Abenteuer.

Der rührende Dokumentarfilm von Marc Pierschel „Butenland“, beschäftigt sich mit dem gleichnamigen Bauernhof, auf dem die ansässigen Tiere nicht mehr als Nutztiere gehalten werden, sondern fernab von Zwang und Ausbeutung ein friedliches Leben verbringen dürfen.

In der in Wien angelaufenen Dokumentation „Elfie Semotan, Photographer“ porträtiert Joerg Burger die international anerkannte österreichische Fotografin Elfie Semotan, die seit mehr als fünf Jahrzehnten in der Branche tätig ist und mit einzigartigen visuellen Kompositionen berühmt wurde.

Abel Ferrara hat hat im Zuge seiner Karriere schon einige Male mit Willem Dafoe kollaboriert, in seinem neuestem Werk „Tommaso und der Tanz der Geister“ mimt dieser nun einen alkoholkranken Drehbuchautor, dessen Beziehung kriselt während er gleichzeitig versucht alte Ängste aufzuarbeiten. Der Film war im Vorjahr auf der Viennale zu sehen und startet nur in Wien und Kärnten.
Die Autorin
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juliap

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