Berlinale 2020
Berlinale 2020 – Tag 9

Berlinale 2020 – Tag 9

Heute gab es einen gewagten Episodenfilm aus dem Iran und ein französisches Polizeidrama mit Omar Sy zu sehen.
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von (chrosTV )
Die Berlinale 2020 neigt sich langsam dem Ende zu. Bevor morgen dann aber in der Preisverleihung endlich die Gewinner der begehrten Bären bekanntgegeben werden, wurden heute nochmal eine Handvoll Filme gezeigt.

Im Endspurt des Wettbewerbs gab es mit dem iranischen Beitrag „Doch das Böse gibt es nicht“ gegen Ende hin noch ein großes Highlight zu sehen. Das in vier Episoden gegliederte Drama widmet sich mehreren Personen, die für ihr Land professionell die Todesstrafe vollstrecken und zeigt wie diese dabei moralisch mit sich selbst hadern. Weite Teil des Teams reisten zur Premiere nach Berlin an, nur ausgerechnet Regisseur Mohammad Rasoulof blieb fern, da ihm aufgrund des kritischen Ansatzes seines Werks offenbar die Einreise untersagt wurde.

Doch das Böse gibt es nicht Bild aus dem Film „Doch das Böse gibt es nicht“ (Stadtkino)

Zudem wurde heute auch die einzige Dokumentation der diesjährigen Wettbewerbsschiene aufgetischt. „Irradiés - Irradiated“ nennt sich diese französisch-kambodschanische Doku und verdeutlicht auf unangenehmen Wege die Schäden, die körperliche wie auch psychische Irradiationen in Kriegen angerichtet haben.

Im Berlinale Special durfte hingegen das französische Polizeidrama „Bis an die Grenze“ seine Weltpremiere feiern. Der neueste Film von Regisseurin Anne Fontaine erzählt von einer Gruppe Polizisten, die einen Flüchtling in seine Heimat zurückschicken lassen sollen, aber in einen moralischen Konflikt geraten, da sie ihn so dem sicheren Tod ausliefern würden. Für die Premiere waren neben der Regisseurin mit Virginie Efira und den aus „Ziemlich Beste Freunde“ bekannten Omar Sy auch zwei der drei HauptdarstellerInnen angereist. Die beiden Darsteller sprachen in der Pressekonferenz am Abend über ihre intensive Vorbereitung, um akkurat Cops verkörpern zu können.

Bis an die Grenze Bild aus dem Film „Bis an die Grenze“ (Constantin Film, Studio Canal)

Die Hauptpreise werden erst Samstag Abend verliehen, doch der Teddy Award feierte schon heute die queersten Filme des Panoramas. Ausgezeichnet wurden unter anderem französische Dokumentation „Wenn es Liebe wäre“ von Patric Chiha über eine Tanzgruppe auf Tour. Als bester Spielfilm wurde Faraz Shariats „Futur Drei“ ausgezeichnet, das von der Uncut-Redaktion ja schon in höchsten Tönen gelobt wurde.
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