Gotham City in den 80er-Jahren: Arthur Fleck, der als Partyclown tätig ist, träumt von einem besseren Leben als Comedy-Star. Seine sozialen Defizite stehen ihm dabei aber im Weg, sein Zwang in unpassenden Situationen zu lachen macht ihm zusätzlich zum Außenseiter. Nachdem ihm die finanzielle Unterstützung für seine Therapie und die damit verbundene Medikation gestrichen wird, verliert sich Arthur immer mehr und auch Gotham steuert immer mehr auf ein unhaltbares Chaos zu.
Der Film sorgte bereits im Vorfeld für zahlreiche Debatten und vermag bei seinem Publikum ob seiner Gewaltdarstellung und dem Umgang mit psychischer Krankheiten zu polarisieren, Joaquin Phoenix darstellerische Leistung wurde allerdings durchwegs mit Lob überschüttet, und er gilt bereits als Topanwärter auf eine Oscarnominierung im nächsten Jahr. Der Film feierte seine Premiere im Zuge der diesjährigen Filmfestspiele von Venedig, Uncut-Autor Christian Pogatetz hat bereits im September berichtet.
Weitere Neustarts
Das deutsche Drama „Dem Horizont so nah“ von Tim Trachte, das auf dem gleichnamigen Roman von Jessica Koch basiert, thematisiert die aufkeimende Liebe zwischen der 18-jährigen Jessica und dem geheimnisvollen Danny. Als Hauptdarsteller sind die beiden Jungstars Luna Wedler (Blue my Mind, Das schönste Mädchen der Welt) und Jannik Schümann (Die Mitte der Welt) zu sehen.
Basierend auf der populären Zeichentrickserie „Dora“ findet das abenteuerlustige Mädchen mit dem Abenteuerfilm „Dora und die goldene Stadt“ von James Bobin nun ihren Weg in die österreichischen Kinos. Mit Nebendarstellern wie Michael Peña und Eva Longoria und einer etwas erwachseneren Dora verspricht der Film nicht nur Unterhaltung für Groß und Klein, sondern stellt auch ob seiner starken Repräsentation lateinamerikanischer Darsteller eine Besonderheit dar.
Im französischen Drama „Durch das Feuer“ von Frédéric Tellier, das auf einer wahren Geschichte basiert, erzählt vom Feuerwehrmann Franck, dessen Leben sich schlagartig ändert, als er im Zuge eines Einsatzes schwere Gesichtsverbrennungen davonträgt.
Basierend auf einer Kinderbuchvorlage von Hanna Schott erzählt der Zeichentrickfilm „Fritzi - Eine Wendewundergeschichte“ von Ralf Kukula, Matthias Bruhn im Hintergrund des geteilten Deutschlands im Jahr 1989 von Fritzis Suche nach ihrer besten Freundin Sophie, die augenscheinlich mit ihrer Mutter nach Westdeutschland geflohen ist. Vorerst ist der Film allerdings nur in ausgewählten Kinos und nicht in Graz zu sehen.
Die deutsche Komödie „Bruder Schwester Herz“ von Tom Sommerlatte handelt vom Geschwisterpaar Franz und Lilly, die von klein auf am elterlichen Rinderhof aufwachsen und diesen eines Tages übernehmen sollen. Für Franz eine wunderschöne Vorstellung, Lilly sehnt sich jedoch nach mehr, und so entsteht bald ein nicht aufzulösender Konflikt zwischen den beiden. Der Film startet in Wien und Innsbruck.
Ausgezeichnet mit dem Max-Ophüls-Preis verspricht der Debutfilm „Das melancholische Mädchen“ von Susanne Heinrich ein unkonventionelles Kinoerlebnis, in welchem der schräge Alltag der namenlosen Protagonistin näher beleuchtet wird. Nach einem Start in Wien Ende Juni, kommt der Film nun doch auch noch in Graz ins Kino.