Neu im Kino
Neu im Kino (KW 36/2019)

Neu im Kino (KW 36/2019)

Die neue Kinowoche kann sich nicht zwischen Furcht und Honigschlecken entscheiden.
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von (Stadtneurotikerin)
Es - Kapitel 2Foto: Warner Bros

Es - Kapitel 2

Zwei Jahre ist es her, dass der erste Teil des „Es“-Remakes in den Kinos war. Nun hat das lange Warten auf den zweiten Teil der Stephen-King-Adaption ein Ende. Der Club der Verlierer ist mittlerweile erwachsen geworden, doch ihre Vergangenheit holt sie wieder ein, als der Gruselclown Pennywise 27 Jahre später wieder sein Unwesen in ihrer alten Heimatstadt treibt. In den Rollen der erwachsenen Verlierer finden sich prominente Gesichter wieder. Jessica Chastain, James McAvoy und ein von der Presse in höchsten Tönen gelobter Bill Hader müssen sich Pennywise erneut stellen. Der Film bedient sich dabei am Erfolgskonzept des ersten Teils und bietet eine Mischung aus Horror und Humor, muss dabei aber mit weniger 80er-Charme auskommen als der erste Teil. Für Clown-Phobiker und alle anderen, die ihre Ängste überwinden möchten.

Der Honiggarten - Das Geheimnis der BienenFoto: Polyfilm

Der Honiggarten - Das Geheimnis der Bienen

Ebenfalls auf einem Bestseller-Roman beruht diese britische Romanze zwischen zwei Frauen im Schottland der 1950er-Jahre. Anna Paquin spielt eine Ärztin und Bienenzüchterin, die sich in die Mutter einer ihrer Patienten verliebt. Doch der Junge wird Zeuge der Zuneigung der zwei Frauen und kann das Geheimnis nicht für sich behalten. Ihre Liebe ist zu groß für eine Kleinstadt, zu fortschrittlich für ihre Zeit und wird dadurch zum Skandal. Für Publikum, das ein Geheimnis für sich behalten kann.

Weitere Neustarts

Des Weiteren startet die britische Dokumentation „Diego Maradona“ über den argentinischen Fußball-Gott.

In der französischen Komödie „Made In China“ ist ein Fotograf mit chinesischen Wurzeln auf der Suche nach seiner kulturellen Identität. Auf seinem Selbstfindungstrip im Chinatown von Paris begleitet ihn jedoch sein bester Freund, der kein kulturelles Fettnäpfchen auszulassen scheint.

Die schweizer Dokumentation „Eisenberger - Kunst muss schön sein, sagt der Frosch zur Fliege“ begleitet den österreichischen Künstler Christian Eisenberger, der viel von künstlerischem Schaffen hält, aber nichts von Kunst selbst. Indem er seine Werke an öffentlichen Plätzen stehen lässt, verweigert er sich dem Kunsthandel und startet einen interessanten Diskurs über künstlerische Freiheit.

Ein gesellschaftskritischer Diskurs steht ebenfalls im Zentrum des Dramas „Hot Air“, in dem Steve Coogan einen konservativen Radio-Star spielt, der die Macht der Worte für heiße Luft missbraucht. Der Film startet vorerst nur in Wien.

Dagegen startet der feministische Neo-Western „Flatland“ diese Woche nun endlich auch in Graz.
Die Autorin
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Stadtneurotikerin

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