Das schwedische Drama „Border“ erzählt von einer ungewöhnlichen Romanze zwischen einer Zollbeamtin, die menschliche Emotionen riechen kann und einem seltsamen Reisenden. Ihre Begegnung macht aus zwei Einsamen zwei Liebende. Das im Fantastischen angesiedelte Drama feierte seine Premiere vor rund einem Jahr in Cannes und wurde dort mit dem Un Certain Regard Award ausgezeichnet. Auch war der Film für einen Oscar in der Rubrik Maske nominiert, denn die zwei Protagonisten haben deformierte Gesichter, hinter deren Deformierung wohl nur der jeweils andere blicken kann. „Border“ entdeckt dort Schönheit, wo man sie am wenigsten erwartet und erzählt eine berührende Liebesgeschichte, die zwar nicht an den Sex-Appeal von „Before Passion“ herankommt, aber uns dafür auf Gefühlsebene begegnet. Für alle, die Mut zur Hässlichkeit zeigen.
Weitere Neustarts
Des Weiteren startet noch der „Hellboy“-Reboot „Hellboy - Call of Darkness“ mit Milla Jovovich, in dem der Halbdämon Hellboy, immer noch zwischen der sterblichen und der übernatürlichen Welt wandert. Der Anti-Held kämpft in einer Blutorgie gegen das Böse.Im britischen Drama „Niemandsland - The Aftermath“ verliebt sich die Frau eines englischen Offiziers (Keira Knightley) in einem Hamburg der Nachkriegszeit in einen Witwer (Alexander Skarsgard).
Die italienische Dokumentation „Christo - Walking on Water“ begleitet den Installationskünstler Christo bei seinem ersten Kunstprojekt nach dem Tod seiner Ehefrau.
Paul Danos gelungenes Regie-Debüt „Wildlife“ mit Jake Gyllenhaal und Carey Mulligan erzählt von einer Familie in den 60ern, die in die Brüche geht, als der Vater sich den Feuerwehrmännern anschließt, die am Stadtrand Waldbrände löschen. Das Drama läuft leider vorerst nur in Wien.
Nur in Graz dagegen läuft „Tito, der Professor und die Aliens“, die italienische Sci-Fi-Komödie über zwei Kinder, die zu ihrem Onkel nach Nevada ziehen, der dort nach Außerirdischen sucht.