Diagonale
Die Eröffnung der Diagonale 2019

Die Eröffnung der Diagonale 2019

Bei der Eröffnung der Diagonale in der Helmut-List-Halle zeigen sich Stars des österreichischen Films und der Eröffnungsfilm „Der Boden unter den Füßen“ gibt einen Vorgeschmack auf die kommenden Festivaltage.
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von (8020er)
Beim Betreten des Foyers der Helmut-List-Halle fällt schnell auf, dass die Veranstalter sich heute sicher keine Sorgen um mangelndes Besucherinteresse machen müssen. Denn hier kommen nicht nur Filmbegeisterte auf ihre Kosten, sondern sicherlich auch Kuschelbedürftige.

Durch den Abend führt heute der Schauspieler Manuel Rubey, der letztendlich aber eher wenig Redezeit beansprucht. Denn das Programm ist dicht besetzt: Nach Dankesreden und einer Laudatio von Johanna Orsini-Rosenberg und Veronika Franz für die Diagonale-Schauspielpreisträgerin Birgit Minichmayr, die auf die vorgetragenen Lobpreisungen sichtlich gerührt reagiert und den Schauspielpreis in Form von „Golden Balls“ dankbar annimmt, folgt der österreichische Spielfilm „Der Boden unter den Füßen“ von Marie Kreutzer und mit Valerie Pachner und Pia Hierzegger in den Hauptrollen. Pachner spielt dabei die Unternehmensberaterin Lola, die die psychische Krankheit ihrer Schwester Conny (Pia Hierzegger) vor anderen geheim hält. Als Conny allerdings immer weiter in das alltägliche Leben von Lola tritt, gerät Lola an ihre Grenzen. „Der Boden unter den Füßen“ kommt am 22. März in die österreichischen Kinos.

Die Verantwortlichen für den Film versammeln sich noch für abschließende Worte, dann werden die Besucher in Richtung Buffet entlassen. Wer nicht nur Augen für das Essen hat, kann hier einige bekannte Gesichter der österreichischen Filmszene entdecken, darunter Wolfgang Murnberger, Josef Hader, Nikolaus Geyrhalter und Hanno Pöschl. Manuel Rubey hat uns bei dieser Gelegenheit drei Fragen beantwortet:

Was bedeutet die Diagonale für die österreichische Filmwelt?
Manuel Rubey: Wahrscheinlich ist sie das Festival, das die österreichische Filmwelt zusammenhält. Speziell die beiden Intendanten (Anm. Sebastian Höglinger, Peter Schernhuber) gehen nicht geschmäcklerisch heran, versuchen die Vielschichtigkeit abzubilden und lassen als einziges Kriterium die Qualität gelten. Das ist ihnen sehr hoch anzurechnen.

Worauf freuen Sie sich am meisten?
Ich habe heuer leider nicht so viel Zeit, wie ich gerne hätte, würde mir aber gerne etwas von Ludwig Wüst anschauen, mit dem habe ich vor 15 Jahren Theater gemacht und ich habe seinen neuesten Film nicht gesehen, das wäre das Erste, was mir einfallen würde. Aber es gibt vieles, auf das man sich freuen kann.

Wann kann man Sie auf der Leinwand sehen?
Am Donnerstag kommt der Salzburger Landkrimi im Rahmen der Diagonale ins Schubertkino.
Der Autor
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8020er

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