The First Purge
Wie so häufig bei Filmreihen, denen nach drei Filmen langsam der Plot ausgeht, hat auch die Purge-Reihe ihre Lösung in einem Prequel gefunden. „The First Purge“ erzählt die Geschichte davon, wie im Jahre 2014 von der Partei „New Founding Fathers of America“ das beschlossen wird, was in den drei Filmen zu sehen war: die Purge-Nacht. Ziel ist es die Kriminalitätsrate auf unter 1% zu senken. Das Purge-Experiment soll zunächst nur auf Staten Island stattfinden, breitet sich jedoch rasant in den gesamten Staaten aus. Nachdem die erste Säuberung nicht so laufen zu scheint, wie von den Initiatoren erwartet, und die Bürger feiern, anstatt ihren Aggressionen freien Lauf zu lassen, wird beschlossen „das Säubern“ selbst in die Hand zu nehmen und die Regierung beauftragt gezielt Leute, die töten und Chaos stiften sollen.James DeMonaco, der bis jetzt für alle Filme der Reihe als Regisseur tätig war, ist für den neuesten Teil nun nur mehr als Autor und Produzent dabei, die Regie übernimmt Gerard McMurray, zum Cast stößt unter anderem Marisa Tomei, die eine der Ideengeber des Purge darstellt. Erste Kritiken deuten eher auf eine durchwachsene Resonanz gegenüber dem Werk hin, Fans des Franchise wird der Film bestimmt trotzdem überzeugen.
Die Frau, die vorausgeht
Aus der Schmiede des immer populärer werdenden Filmproduktionsunternehmens A24, startet diese Woche auch das Biopic „Die Frau, die vorausgeht“ (Woman Walks Ahead), welches die wahre Geschichte der Künstlerin Caroline Weldon erzählt. In der Titelrolle ist Jessica Chastain zu sehen, die den Anführer der Hunkpapa Lakota , Sitting Bull (Michael Greyeyes) , trifft, um von diesen ein Portrait anzufertigen.Der Film von Regisseurin Susanna White feierte seine Premiere beim Toronto Filmfestival 2017. Trotz eher mauen Kritiken wird vor allem das mitreißende Schauspiel von Michael Greyeyes gelobt.
How To Party With Mom
Ein weiteres Exempel einer komplett irrationalen Titeländerung stellt die neueste Melissa-McCarthy-Komödie „How to Party With Mom“ dar, heißt diese im Original doch einfach nur „Life Of The Party“.Der Film von Ben Falcone, der nicht nur mit McCarthy verheiratet ist sondern bereits in „Tammy“ und „The Boss“ mit ihr zusammengearbeitet hat, thematisiert das Leben von Deanna Miles (McCarthy), die beschließt zurück ans College zu gehen, nachdem ihr Ehemann gesteht eine Scheidung zu wollen, um dort ihren Abschluss nachzuholen und mit ihrer Tochter und deren Freunden das neue Leben am Campus austestet.
Neben McCarthy sind unter anderem Maya Rudolph und Gillian Jacobs in Nebenrollen zu sehen. So sehr McCarthy für ihre Rolle auch gelobt wird, so wird der Film als ganzes dennoch scharf für sein chaotisches, eher schwaches Drehbuch kritisiert.
Weitere Neustarts
Ein weiterer Neustart diese Woche ist das argentinische Historiendrama „Zama“, das seine Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2017 hatte und dieses Jahr den argentinische Beitrag für die Kategorie „Bester Fremdsprachiger Film“ bei den Oscars darstellte. Der Film handelt von einer südamerikanischen Kolonie im 18. Jahrhundert, wo der spanische Offizier Zama darauf wartet endlich an einen neuen Posten versetzt zu werden.Der Film „Candelaria - Ein kubanischer Sommer“ thematisiert das Eheleben des kubanischen Paares Victor und Candelaria, bei dem durch eine alte Videokamera die gegenseitige Liebe neu entfacht wird.
Auch die neueste Culture-Clash-Komödie von Conor McDermottroe „Halaleluja“ läuft diese Woche in den heimischen Kinos an, sie behandelt das Leben des jungen aus Pakistan geflohenen Raghdan, der sich plötzlich wieder mit seinen Wurzeln konfrontiert sieht.
Zu guter Letzt darf auch eine französische Liebeskomödie im Kinoprogramm nicht fehlen. „Liebe bringt alles ins Rollen“ von Franck Dubosc (der nebenbei auch die Hauptrolle spielt), erzählt vom eitlen Geschäftsmann Jocelyn, der vorgibt im Rollstuhl zu sitzen, um so bessere Chancen bei der schönen Pflegerin Julie zu haben, die hat jedoch andere Pläne für ihn.