Caines Corner
Caines Corner: James Cameron

Caines Corner: James Cameron

Visionär, Perfektionist, Regisseur – Die aufregende Filmwelt von James Cameron
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von (LeanderCaine)
Manchmal diskutiere ich mit Freunden über die bedeutenden Filmemacher unserer Zeit. Und immer wieder fällt der Name des Ausnahmeregisseurs James Cameron. Wer ist dieser begnadete Filmemacher?

Der Kanadier (geboren am 16.8.1954) war in jungen Jahren von den Sci-Fi-Filmen „2001 - Odyssee im Weltraum“ und von „Krieg der Sterne“ schwer begeistert. Das erklärt auch seine spätere Spezialisierung in diesem Genre. Als er das Drehbuch zu „Terminator“ schrieb, dass er um 1 Dollar verkaufte, hatte er eine Bedingung, nämlich, dass er Regie führen möchte. Dies erfüllte ihm die Produzentin und spätere Ehefrau Gale Anne Hurd. Das Eheversprechen musste er insgesamt fünf Mal abgeben. Was die wenigsten Cineasten jedoch wissen, ist, dass er am Anfang seiner Karriere auch das Drehbuch zu „Rambo II“ schrieb. Die Umsetzung jedoch fand nicht seine Zustimmung, da vor allem Sylvester Stallone die antimilitärische Message des Drehbuchs ausklammerte. Nach dem Überraschungshit „Terminator“ war Cameron mit „Aliens – Die Rückkehr“ sehr erfolgreich. Für viele meiner Freunde ist das der beste Teil der Saga. Sein nächster Streifen „Abyss“ wurde vom Studio suboptimal vermarktet und landete einen leichten Bauchfleck am Box-Office. Ich selbst liebte diesen Streifen so sehr, dass ich dieses Meisterwerk innerhalb von zwei Tagen zwei Mal im Oktober 1989 ins Kino gehen musste. Damit revolutionierte er auch die Filmtechnik in Form des „Morphing“ (photorealistische Computeranimationen), welche er in „Terminator 2 - Tag der Abrechnung“ bahnbrechend weiterentwickelte. Mit „True Lies“ landete er einen weiteren Hit mit Arnold Schwarzenegger. Danach schuf er mit „Titanic“ und „Avatar“ Mega-Hits, welche die zwei erfolgreichsten Filmtitel weltweit wurden.

Ich kann mich vor allem an Artikel und Bilder der offensichtlich schwierigen Drehbedingungen von „Titanic“ erinnern, wo Crewmitglieder T-Shirts mit dem Inhalt kreierten, dass sie die „Titanic“-Dreharbeiten überlebt haben. James Cameron gilt als Perfektionist. Es scheint so, dass er sich in den Augen von Mitarbeitern mehrfach als Tyrann benommen hatte. Die Ripley-Darstellerin Sigourney Weaver verteidigte den Perfektionisten aber in einem Interview, dass er gleich streng zu sich selbst sei. Es fällt übrigens auf, dass in seinen Filmen die Rollen von Frauen stark und selbstbewusst sind. Kürzlich hat er bei „Wonder Woman“ von einem Rückschritt gesprochen, da die Heldin zu schön und unrealistisch sei.

Aktuell arbeitet Cameron an mehreren Sequels zu „Avatar“. Und es dürften die Terminator-Rechte wieder an ihn zurückgehen. Wir dürfen uns auf weitere Meilensteine des Kinos freuen. Was ist Deine Meinung zu „Filmgenie“ James Cameron?
Der Autor
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LeanderCaine


Forum

  • grumpy genius

    Es dürfte schöneres im Leben geben als einen Wutausbruch von Cameron mit zu erleben, aber hinter der Kamera ist er definitiv ein Genie. Selbst wenn manche seiner Filme nicht meinem Geschmack entsprechen, so hat er mit Terminator und Aliens zwei meiner Lieblingsfilme geschaffen. Nicht schlecht wenn man bedenkt, dass er sich dereinst mit Sador - Herrscher im Weltraum seine Sporen als Special Effect Artist verdiente.
    screenshot_20230313_084016_instagram_41406a0cb9.jpg
    09.03.2018, 17:38 Uhr