Berlinale 2018
Die Jury der Berlinale 2018

Die Jury der Berlinale 2018

Die sechsköpfige internationale Jury der 68. Berlinale steht unter dem Vorsitz des deutschen Regisseurs Tom Tykwer
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von (susn)
Zur 68. Berlinale hat sich wie gewohnt eine sechsköpfige internationale Jury eingefunden. Aus einer Auswahl an 19 Filmen, die im Wettbewerb in Konkurrenz laufen, wird sie am 24. Februar zur Preisverleihung die Gewinner der Goldenen und Silbernen Bären bekannt geben.

Jurypräsident ist heuer Tom Tykwer. Der deutsche Regisseur, Drehbuchautor, Filmkomponist und Produzent Tom Tykwer feierte 1998 mit „Lola rennt“ seinen internationalen Durchbruch. Bekannt ist auch seine Verfilmung von Patrick Süskinds Roman „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ (2006). Bei der Berlinale stellte der Filmemacher sechs Filme vor, das Filmprojekt „Rosakinder“ (2013), das in Kollaboration mit anderen deutschen Regisseuren realisiert wurde.

Die gebürtige Belgierin Cécile De France ist seit 2000 regelmäßig in französischen wie internationalen Produktionen zu sehen. Der Durchbruch gelang ihr unter der Regie von Cédric Klapisch in „L’auberge espagnole“ (2002). 2017 war sie im Eröffnungsfilm der Berlinale „Django“, von Etienne Comar zu sehen. Bereits zweimal erhielt Cécile de France den französischen Filmpreis César, 2003 wurde sie bei der Berlinale als European Shooting Star ausgezeichnet.

Der Spanier Chema Prado arbeitete erst für verschiedene Filmzeitschriften, bevor er 1976 als Programmleiter zur Filmoteca Española, dem spanischen Filmarchiv, stieß. 1987 wurde er dort stellvertretender Direktor und übernahm zwei Jahre später die Leitung der Einrichtung, die er bis 2016 innehatte. Er war auch bereits in Jurys großer internationaler Filmfestivals vertreten, unter anderem in Cannes, Sundance, Locarno, Rotterdam oder Venedig. Er ist außerdem als Fotograf tätig.

Die Amerikanerin Adele Romanski wurde kürzlich als Produzentin von Barry Jenkins’ Film „Moonlight“ (2017) sowohl mit dem Oscar als auch dem Golden Globe ausgezeichnet. Gemeinsam mit Jenkins ist sie die Gründerin der Produktionsfirma PASTEL. Derzeit produziert Romanski zwei neue Filme: „If Beale Street Could Talk“ von Jenkins und „Under the Silver Lake“ von David Robert Mitchell. Beide befinden sich derzeit in der Post-Produktion.

Der japanische Komponist Ryūichi Sakamoto debütierte 1978 mit seinem Soloalbum „Thousand Knives“. Er komponierte im Laufe seiner Karriere über 30 Soundtracks für Regisseure wie Bernardo Bertolucci, Pedro Almodóvar, Brian De Palma, und für Alejandro González Iñárritu. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Preise wie den Oscar, zwei Golden Globes und einem Grammy.

Die Amerikanerin Stephanie Zacharek ist seit Ende 2015 die Filmkritikerin des renommierten amerikanischen Nachrichtenmagazins TIME. Seit Beginn ihrer Karriere veröffentlichte sie Artikel und Beiträge in der New York Times, dem New Yorker, der Los Angeles Times und Zeitschriften wie Rolling Stone, Entertainment Weekly oder Sight & Sound. Sie sitzt regelmäßig in Jurys von internationalen Filmfestivals.

Tykwer betonte bei der Pressekonferenz der Jury das Bedürfnis, hier ein tolles Fest zu feiern und am Ende eine gemeinsame Stimme zu finden, um die besten Filme verdient auszeichnen zu können. Zu etwaigen Fragen bezüglich des offenen Briefes vieler deutscher Filmemacher an Festival-Intendant Dieter Kosslick, betonte er sein Verständnis für die Kollegen, sich einen geordneten Übergang zu wünschen sowie eine Neuorientierung in der Kuration der Filme.
Die Autorin
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susn

Forum

  • Berlinale 2018

    Wünsche dem UNCUT-Team eine schöne Zeit, viele tolle Filme und zahlreiche unvergessliche Begegnungen.
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    16.02.2018, 08:11 Uhr