Neu im Kino
Neu im Kino (KW 06/2018)

Neu im Kino (KW 06/2018)

Hawkeye und Scarlet Witch als Ermittlerteam in der Kälte Wyomings, eine sich ewig wandelnde Cate Blanchett und der (endlich) letzte Teil der 50-Shades-Reihe erwarten uns diese Woche im Kino.
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von (juliap)

Wind River

In Taylor Sheridans neuesten Film zeigt sich seine Affinität zum Western ein weiteres Mal. Nachdem er bereits bei mehreren von der Kritik gelobten Filmen wie „Hell or High Water“ und „Sicario“ als Drehbuchautor fungierte, übernimmt er in „Wind River“ nun sowohl Regie als auch das Drehbuch. Als Hauptdarsteller sind Jeremy Renner und Elizabeth Olsen zu sehen, die bereits in „Avengers: Age of Ultron“ als Hawkeye und Scarlet Witch aufeinander getroffen sind.

Im verschneiten Wind River Reservat in Wyoming findet Wildhüter Cory Lambert (Renner) eine barfüßige Leiche, die sich schon bald als Natalie herausstellt, die beste Freundin seiner Tochter, welche unter ähnlichen Umständen ums Leben gekommen war. Da in der verödeten Gegend kaum Polizeipräsenz herrscht und sogar Cory die Polizei bei den Ermittlungen aktiv unterstützt, wird die FBI-Agentin Jane Banner (Olsen) entsandt, um die Todesursache der Leiche zu determinieren. Auf Grund seiner persönlichen Rachegefühle und seiner Ortskundigkeit, begibt sich Cory gemeinsam mit Jane zurück in die Eiseskälte, um die Spuren des potenziellen Mörders zurück zu verfolgen.

Der Film erinnert vor allem wegen des Settings an Klassiker wie „Fargo“ und konnte die Mehrheit der Kritiker durchaus überzeugen, bei den Filmfestspielen von Cannes gewann der Film sogar den Regiepreis der Sektion „Un Certain Regard“.

Manifesto

Bereits 2015 als Kunstinstallation in verschiedensten Museen zu Schau gestellt, schafft es das experimentelle Filmprojekt „Manifesto“ erst jetzt in die heimischen Kinos. Geschrieben und inszeniert vom deutschen Künstler Julian Rosefeldt, nimmt sich der Film verschiedenster künstlerischer Manifeste an. In dreizehn verschiedenen Segmenten überzeugt Cate Blanchett in ihren jeweiligen Charakteren, die vom verwahrlosten Obdachlosen, über eine biedere Lehrerin, bis hin zum hemmungslosen Punk stark variieren. Die dargestellten Kunstrichtungen und Strömungen werden durch Blanchetts Erscheinen unterstrichen, während sie gleichzeitig die exemplarischsten Manifeste der jeweils behandelten Kunstrichtung (unter anderem Expressionismus, Dadaismus, Konstruktivismus und Pop-Art) zitiert. In den Kritiken wird die darstellerische Leistung Cate Blanchetts für ihre Authentizität und Wandelbarkeit gepriesen, und setzt den Kunstströmungen der letzten hundert Jahre ein würdiges Denkmal.

Fifty Shades of Grey - Befreite Lust

Jedes Film-Franchise gelangt irgendwann mal an sein Ende, so nun glücklicherweise auch die „Fifty Shades of Grey“-Reihe mit dem letzten Teil „Fifty Shades of Grey -Befreite Lust“, in welchem Dakota Johnson und Jamie Dornan erneut die Rolle des sexuell experimentellen Paares Anastasia und Christian übernehmen. Nachdem James Foley bereits im zweiten Teil Regie führte, übernimmt er diese auch im finalen Teil der Filmreihe. Wie bereits die beiden Vorgänger, wurde auch dieser Teil von den Kritikern zerrissen und mit negativer Kritik überhäuft, auf Rotten Tomatoes hält der Film ein Durchschnittsrating von 4/10. Offensichtlich sind nicht immer alle guten Dinge drei.

Weitere Neustarts

In „Atelier de Conversation“, der ersten Langdokumentation des österreichischen Regisseurs Bernhard Braunstein, wird eine wöchentliche Gesprächsrunde in ausschließlich französischer Sprache aufgezeichnet und alltägliche Unterhaltungen der Partizipanten dargestellt.
Zudem startet eine restaurierte, digitalisierte Version des Zeichentrick-Klassikers von 1973 „Wickie und die starken Männer“ in den heimischen Kinos.
Die Autorin
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juliap

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