Greatest Showman
Denken wir an Hugh Jackman, fällt uns vermutlich als erstes seine Paraderolle als Wolverine ein. Doch es war ausgerechnet ein Musical, das ihm 2012 seinen ersten Oscar bescherte. Nun darf man ihn zum ersten Mal seit „Les Misérables“ wieder in einem Musical bewundern und siehe da, die Award Jurys werden wieder auf ihn aufmerksam. Für eine Golden Globe-Nominierung hat es zumindest schon mal gereicht. „The Greatest Showman“ erzählt die wahre Geschichte von P.T. Barnum, einem Geschäftsmann, der zum Exempel des amerikanischen Traum wurde, als er im 19. Jahrhundert einen einzigartigen Zirkus gründete und zu einem selbsternannten Showman wurde. Der Film besticht mit poppigen Musical-Nummern, großen Showeinlagen und Hugh Jackman und Michelle Williams in Topform, trifft dabei aber nicht jedermanns Geschmack. Für Publikum, das für einen Abend in einen schillernden Zirkus entführt werden möchte.120 Beats Per Minute
Dieses lebhafte französische Drama Rund um eine Gruppe homosexueller Aktivisten, die sich in den 90ern für AIDS-Prävention einsetzen, staubte bereits den großen Preis der Jury in Cannes ab und begeisterte auch auf der Viennale. Regisseur Robin Campillo ist ein bewegendes Drama gelungen, das nur so vor „Farbe, Lärm und Leben“ strotzt und einer der schönsten „queer films“ des letzten Kinojahres war, auch wenn wir ihn erst dieses Jahr in unseren heimischen Kinos bewundern dürfen. 140 Minuten Filmlänge vergehen schnell bei einem Puls von 120 BPM. Für Freunde von Herzrasen.Das Leuchten der Erinnerung
Diese italienisch-französische Romanze mit zwei Hollywood-Superstars in den Hauptrollen lief in Venedig im Wettbewerb. Helen Mirren (ebenfalls für einen Golden Globe nominiert) und Donald Sutherland spielen ein altes Ehepaar, das mit dem Wohnmobil die US-Küste abfährt. Auf den Spuren Hemingways erleben die zwei ein letztes großes Abenteuer, an das sie sich hoffentlich auch trotz Altersdemenz noch lange erinnern. Für alle, die sich Mitten im Winter nach ein bisschen Sommerurlaub sehnen.Des Weiteren startet noch der vierte Teil der Horrorfilm-Reihe „Insidious: The Last Key“, in dem sich eine Parapsychologin mit ihren eigenen Ängsten konfrontiert sieht.