Neu im Kino
Neu im Kino (KW 51/2017)

Neu im Kino (KW 51/2017)

Weihnachten steht vor der Tür! Wer an den kalten Feiertagen erwärmende Stunden im Kino verbringen möchte, kann sich ab kommendem Wochenende unter anderem mit der Quasi-Fortsetzung eines Kultklassikers, einem Wiedersehen mit den gesangsfreudigen Barden Bellas oder dem Weihnachtsevangelium aus der Perspektive eines Esels begnügen.
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von (chrosTV )

Jumanji - Willkommen im Dschungel

Basierend auf dem gleichnamigen Kinderroman von Chris Van Allsburg ließ Regisseur Joe Johnston im 1994 erschienenen „Jumanji“ Robin Williams 26 Jahre lang in einem verwunschenem Spielbrett verbringen. Als zwei Waisenkinder auf besagtes Brettspiel stoßen, setzen sie ungewollt die gefährlichen Kräfte des Spiels frei und verwandeln ihre Heimatstadt aus Versehen in einen von wilden Tieren bevölkerten Urwald. Der Abenteuerfilm war damals ein überraschender Kassenschlager und genießt bis heute Kultstatus, der sich aber wohl nicht auf die eher mäßige Qualität des Streifens zurückführen lässt. Aufgrund des Erfolgs war bereits seit Jahren eine mögliche Fortsetzung mit der Originalbesetzung in Planung. Nach Robin Williams’ tragischem Suizid-Tod im Jahre 2014 wurden die ursprünglichen Pläne jedoch verworfen.

Um das Jumanji-Vermächtnis dennoch fortzuführen, entschloss man sich kurzerhand dazu unter der Regie von Jake Kasdan (u. A.: „Zero Effect“, „Bad Teacher“), ein Standalone-Sequel zu produzieren. Dieses hat jedoch keine direkte Verbindung zu den Geschehnissen des Originals.
Um den heutigen Zeitgeist gerechter zu werden, wurde das einstige Jumanji-Brettspiel zu einem Videospiel umgewandelt. Als vier ungleiche Teenager in das Dschungel-Setting des Spiels gesaugt werden, verwandeln sie sich plötzlich in Videospiel-Avatare. Der einzige Ausweg ist klar: Sie müssen das Spiel gewinnen.

In der mit Stars gespickten Besetzung befinden sich unter anderem Dwayne Johnson, Kevin Hart, Jack Black und Karen Gillan. Wenn man den bisherigen US-Kritiken glauben kann, ist der Streifen ein überraschend unterhaltsames Urwald-Abenteuer mit rasantem Tempo geworden.

Pitch Perfect 3

Die Barden Bellas sind endlich zurück! Nach den sowohl bei Kritikern als auch Zuschauern großen Überraschungserfolgen von „Pitch Perfect“ (2012) und „Pitch Perfect 2“ (2015) wird die Reihe rundum eine College-A-Capella-Gruppe nun in Form eines dritten Teils finalisiert.

Nach Beendigung des Colleges gehen Fat Amy (Rebel Wilson), Because (Anna Kendrick) und die restlichen Barden Bellas nun getrennte Wege. Als der Weg ins Arbeitleben jedoch schon bald in Monotonie mündet, tun sich die Frauen wieder zusammen, um noch ein paar gemeinsame Auftritte spielen zu können.

Die bisherigen Reaktionen erwiesen sich als eher enttäuschend. Ein musikalisches Grande Finale ist also offenbar leider ausgeblieben.

Bo und der Weihnachtsstern

Die biblische Weihnachtsgeschichte gab es bereits in zahlreichen Versionen am großen und kleinen Bildschirm zu begutachten. Was bisher jedoch fehlte war die Krippengeschichte aus der Sicht eines Esels. Wer dies schon immer mal sehen wollte, hat nun im christlich-angehauchten Computeranimationsfilm „Bo und der Weihnachtsstern“ die Chance dazu.

Der kleine Esel Bo hat es satt tagtäglich in der Mühle zu arbeiten, weswegen er sich kurzerhand dazu entschließt, seinem monotonen Leben zu entfliehen. Er beginnt in Begleitung von anderen Stalltieren, einem leuchtenden Stern zu folgen. Bo ahnt jedoch noch nicht, welch bedeutsames Ereignis er noch mitverfolgen wird.

Von Seiten der katholischen Kirche wurde der Film recht wohlwollend aufgenommen. Kritischere Stimmen bezeichneten den Film jedoch als Propaganda-Werk. Liebhaber der christlichen Weihnachtsgeschichte können hier jedoch auf alle Fälle einen Blick wagen!

Weitere Neustarts

Unter den Neustarts der Woche befindet sich weiters das deutsche Drama „Dieses bescheuerte Herz“, in dem sich Elyas M’Barek mit einem herzkranken Teenager anfreundet.

Zudem startet die französische Tragikomödie „Eine bretonische Liebe“, die von einem Witwer mittleren Alters handelt, der sich während der Suche nach seinem leiblichen Vater unerwartet verliebt.

Auch erwartet uns die ebenfalls aus französischem Hause stammende Tragikomödie „La mélodie“, in der ein wenig erfolgreicher, aber hochbegabter Violinist die Chance seines Lebens geboten bekommt.

Zu guter Letzt sei noch der Start der finnischen Komödie „Kaffee mit Milch und Stress“ zu erwähnen, die von einem griesgrämigen Mann erzählt, der nach jahrelanger Abstinenz wieder in Kontakt mit seiner ihm entfremdeten Familie tritt.

Ich wünsche sämtlichen UNCUT-Lesern ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und natürlich erfreuliche Kinobesuche!
Der Autor
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chrosTV

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