Neu im Kino
Neu im Kino (KW 50/2017)

Neu im Kino (KW 50/2017)

In der neuen Kinowoche gibt es Sternenkriege und Stierkämpfe
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von (Stadtneurotikerin)

Star Wars - Die letzten Jedi

Für Star-Wars-Fans kommt Weihnachten dieses Jahr schon früher und laut den Reaktionen der zahlreichen Mitternachtspremieren von letzter Nacht, freuen sie sich über die neue Star-Wars-Episode mehr als über so manches Paar Socken unter dem Weihnachtsbaum. Das neue Abenteuer von Rey (Daisy Ridley) und Luke Skywalker entstand unter der Regie von Rian Johnson, der auch das Drehbuch schrieb. Johnston dürfte vor allem für seine Arbeit bei „Breaking Bad“ bekannt sein. Er führte nämlich Regie bei „Ozymandias“, der Breaking Bad-Folge, die Fernsehgeschichte schrieb. Mit „Die letzten Jedi“ scheint er nun auch Star-Wars-Geschichte zu schreiben, denn der Film wird bereits jetzt schon als einer der besten dieser Filmreihe gefeiert. Für Fans der Macht.

Ferdinand - Geht STIERisch ab!

Der familienfreundliche Animationsfilm „Ferdinand“ erzählt die Geschichte eines riesigen, aber liebevollen Stiers, der eines Tages irrtümlich für ein gefährliches Tier gehalten wird. Er wird gefangen und verschleppt. Doch er setzt alles daran, wieder zurück zu seiner Familie zu kommen. Der Film versucht ganz nach dem Motto „Harte Schale, weicher Kern“ einen Helden zu kreieren, den wir so schon zu oft gesehen haben, und kommt auch sonst eher einfältig rüber. Kinder werden zu Weihnachten aber wohl trotzdem ihre Eltern ins Kino schleppen wollen, um Ferdinand auf seinem Abenteuer durch Spanien zu begleiten. Für Freunde von tierischem Spaß.

Meine schöne innere Sonne

Wer Sternenkriege und Stiere lieber meidet, kann sich auch in diese französische, romantische Komödie flüchten. Juliette Binoche spielt Isabelle, eine Frau mittleren Alters, die in Paris lebt. Doch die Stadt der Liebe verspricht mehr als sie halten kann, denn ausgerechnet von der Liebe wird Isabelle nur enttäuscht. Der Film bietet eine bezaubernde Performance von Binoche, viel Romantik und genug Zynismus, um diese zu ertragen. Für alle, die die Liebe noch nicht aufgegeben haben.

Lieber leben

Franzosen und Französinnen sind nicht nur charmant, wenn es um die Liebe geht, sondern auch wenn es um Schicksalsschläge anderer Art geht. „Lieber leben“ erzählt die Geschichte von Benjamin, der sich einen Halswirbel gebrochen hat. Auf der Reha-Station muss er lernen, sein neues Leben im Rollstuhl zu bewältigen. Seine Geschichte wird dabei aber mit viel Humor erzählt und wird dadurch zu einem hoffnungsvollen und ermutigenden Portrait eines Mannes, der lernen muss, „wie ein Behinderter zu denken.“ Für alle, die sich eine Scheibe Mut abschneiden wollen.

Casting

Diese deutsche Komödie startet leider vorerst nur in Wien und handelt wie der Titel schon verrät, von einem Casting. Eine ambitionierte Regisseurin sucht nach der idealen Besetzung für ihren neuen Film und ein erfolgloser Schauspieler hofft auf seinen Durchbruch. Bereits auf der diesjährigen Berlinale und Viennale gehörte der Film zu den Publikumslieblingen. Bitterböse rechnet er mit der (Fernseh-)Filmbranche ab und tut das auf eine Art, die alle unsere Lachmuskel beansprucht. Für Freunde von bissigem Humor.
Die Autorin
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Stadtneurotikerin

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