Cannes - Tagesbericht vom Donnerstag

Eine Weltpremiere ist was Besonderes! Ein Ozean schlägt Wellen - Frauentraum George Clooney alias Danny Ocean und seine Kumpels Brad Pitt und Matt Damon präsentierten heute den dritten Part der „Ocean“-Trilogie. Leider konnte ich mein Versprechen nicht einhalten und George Clooney von einigen Kolleginnen grüssen, denn das hatte so ziemlich jeder vor. Es war sogar so schlimm, dass ich nicht einmal zur Pressekonferenz reingelassen wurde. Dieses Schicksal teilte ich mit einigen hundert anderen Kollegen. Wir verfolgten das Medienspektakel bei den aufgestellten Monitoren. Das „Ocean's Thirteen“-Team war sehr gut aufgelegt, scherzte und beantworte auch peinliche Fragen der Journalisten. Danach durfte ich das zweite Mal erleben, was es bedeutet, wenn erwachsene Menschen im Angesicht von Stars „ihre Nerven verlieren“. Und ich dachte mir, wenn ich die Jungs schon nicht grüssen kann, dann schiesse ich noch das eine oder andere Foto von Georgie-Boy - hier sind sie!

Am Abend war ich sehr erleichtert, dass ich den ersten richtig schlechten Film sehen konnte. Das ist ja nichts Besonderes, aber wenn es ein kollektives „Buh“ im Kino gibt, hört sich das schon ziemlich gut an, vor allem dann, wenn es gerechtfertigt ist. So hat sich das ereignet bei „We Own the Night“. Da hilft auch gar nichts, dass Joaquin Phoenix und Mark Wahlberg die Hauptrollen spielen (und produzierten), denn dabei handelt es sich um einen Polizistenfilm. Das Problem daran ist, dass es von diesem Genre einige Dutzend Werke gibt und dass sich dieser Cannes-Beitrag kaum davon unterscheidet. Cannon-Filme aus den 80er Jahren waren spannender!