Eldritch Advice
Eldritch Advice: Die Nacht der reitenden Leichen

Eldritch Advice: Die Nacht der reitenden Leichen

Von untoten Tempelrittern und schreienden Königinnen. Ein Blick auf einen Horror-Klassiker aus dem Jahre 1972
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von (Thorsten)
Es gibt unzählige Mythen und Legenden die den Orden der Tempelritter umranken. Sei es der Fluch von Jacques de Molay, der Aberglaube rund um den Ursprung des Freitag, den 13., ihre angebliche Teufelsanbetung oder ähnliche Geschichten. Insgesamt hat sich seit dem Niedergang des Templerordens ein veritables Sammelsurium an Folklore angesammelt. Eine der weniger bekannten Legenden wurde angeblich dem spanischen Schriftsteller Gustavo Adolfo Bécquer weitergeben. Dieser adaptierte sie 1861 in seiner Kurzgeschichte „El monte de las ánimas“ und diese wiederum war die primäre Inspirationsquelle für Amando de Ossorio in seinen erfolgreichen 1972 erschienen Horrorfilm „La noche del terror ciego“ beziehungsweise auf deutsch „Die Nacht der reitenden Leichen“. Sind die reitenden Leichen eines freitäglichen Filmabends würdig oder lediglich Moder in der Geschichte des Horrorfilms?

Die junge Virginia genießt einen sonnigen Tag am Pool. Dort lacht ihr nicht nur die Sonne entgegen, sondern ebenfalls ein altbekanntes Gesicht, das ihrer Schulfreundin Bella. Während die beiden über vergangene Zeiten und Erlebnisse plaudern, werden sie von Roger, einem guten Freund von Virginia, unterbrochen. Bella hat es ihm sofort angetan und er lädt sie, ohne Rücksicht auf Virginia zu nehmen, zu ihrem gemeinsamen Urlaub mit ein. Auf dem Weg in das portugiesische Urlaubsziel, beginnt er offensichtlich mit Bella zu flirten, während sie versucht das Feuer der verbotenen Liebe aus vergangen Schulzeiten zu Virginia neu zu entflammen. Übermannt von diesen Gefühlen verlässt Virginia den Zug inmitten einer gottverlassenen Gegend. Dort findet sie Zuflucht in einer verfallenen mittelalterlichen Abtei. Eine folgenschwere Entscheidung, denn die Abtei war der Schauplatz der unheiligen Blutrituale des Templerordens. Für diese zum Tode verurteilt, hingerichtet und verflucht, entsteigen die geblendeten Templer des nächtens ihren Gräbern um sich am Blut der Lebenden zu laben.

Lest jetzt die vollständige Kritik zum Film.